Hüingsen. Philipp Freier spielt seit Sommer für die Bezirksliga-Fußballer aus dem Ohl. Zum Saisonstart wird der Titelfavorit sein erster großer Gradmesser.

Jetzt müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden! Für die Bezirksliga-Fußballer der Sportfreunde Hüingsen beginnt mit dem Start in die Saison 2023/24 auch das Abenteuer „Bundesliga des Sauerlandes“. Denn im Gegensatz zu den Vorjahren wurden die Kicker aus dem Ohl in der Staffel 4 und nicht in der Staffel 6 eingruppiert. Auch aus diesem Grund ist der Auftaktgegner am Sonntag um 16.30 Uhr zwar kein komplett Unbekannter – aber ein Duell mit dem SuS Langscheid/Enkhausen hatte bis vor wenigen Wochen noch keiner auf dem Schirm.

Saison beim TuS Langenholthausen bereits abgehakt

Auch nicht Philipp Freier. Der 21-jährige Mendener ist erst im Sommer zum Team von Trainer Benny Huygens gewechselt. Die heimischen Fußballexperten werden ihn aber auch noch aus seinen Zeiten beim BSV Menden und beim TuS Langenholthausen kennen. Bei den Kickern vom Düsterloh war er in der vergangenen Saison der Abwehrchef und einer der großen Lichtblicke in einer verkorksten Saison. „LA“ stieg bekanntlich in die Bezirksliga ab, aber auch da gab es für die Mannschaft keine Zukunft. Folglich auch nicht für Philipp Freier.

„Das ist aber auch längst abgehakt“, sagt er. Sein voller Fokus richtet sich nun auf die Sportfreunde Hüingsen. „Dieser Verein ist ein großes Zukunftsprojekt, das ist in Menden weitreichend bekannt. Hinzu kamen die sehr guten Gespräche mit dem Sportlichen Leiter Uwe Hausherr und unserem Trainer Benny Huygens, die mich komplett überzeugt haben.“

Lob an Trainer Benny Huygens

Und diese Entscheidung bereut er bislang nicht. „Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden. Das Team hat es mir als Zugang wirklich sehr einfach gemacht. Da habe ich mich direkt wohl gefühlt. Ich muss auch ehrlich sagen, dass das Konstrukt mit Mannschaft, Trainerteam, Betreuern und Funktionär sehr familiär ist.“

Vor allem für seinen neuen Trainer Benny Huygens hat er durchweg positive Worte. „Ich erlebe Benny Huygens als sehr empathischen, aber auch sehr fußballintelligenten Trainer, der auf jeden Fall viel Ahnung hat, von dem was er tut. Gleichzeitig aber auch brenzligen Situationen den kühlen Kopf bewahren kann. Da geht es auch nicht nur um sportliche Dinge. Wenn man auch privat ein Problem hat, kann man auf ihn zukommen und er hört einem zu und hilft eine Lösung zu finden. Sportlich ist er aber schon ehrgeizig und erfolgsorientiert. Das sind alles Eigenschaften, die ich bei einem Trainer sehr wichtig finde“, erklärt Freier.

Philipp Freier: „Wir brauchen uns nicht zu verstecken“

Auch die Vorbereitung lief aus Sicht des Studenten sehr gut. Und das nicht nur, was die Ergebnisse in den Testspielen anging. „Dass wir die Sportwoche gewinnen konnten, war für uns noch einmal eine Extramotivation“, sagt der junge Sportler. Kleiner Wermutstropfen war das verlorene Finale gegen den BSV Menden bei den Stadtmeisterschaften. „Daran sollten wir uns aber nicht stören, haben wir auch nicht. Wichtig war erst einmal in der Vorbereitung soliden Fußball spielen und das haben wir auch getan.“

Am Sonntag um 16.30 Uhr folgt dann das große Kräftemessen mit dem SuS Langscheid/Enkhausen. Der Gegner gilt ohne jeden Zweifel als einer der großen Favoriten auf den Meistertitel und dem Aufstieg in die Landesliga. Darüber ist sich auch Philipp Freier bewusst. Allerdings bedeutet das für ihn nicht, dass man in Ehrfurcht erstarren müsse. Im Gegenteil: „Wir müssen zunächst versuchen, unseren Fußball zu spielen. Klar, wird dieser Gegner hoch eingeschätzt. Trotzdem glaube ich nicht, dass wir uns da in irgendeiner Art und Weise verstecken müssen. Wir können agierend diesem Spiel unseren Stempel aufdrücken.“