Bösperde. „Die Entwicklung war vorherzusehen“, sagt Thomas Albracht, Trainer der DJK Bösperde. So zufrieden ist er mit der Saison in der Kreisliga A.
Nicht nur die Handballer der DJK Bösperde haben nach ihrer Landesliga-Meisterschaft und dem Aufstieg in die Verbandsliga in der abgelaufenen Saison 2022/23 einen Grund zur Freude gehabt. Auch die Fußballer der DJK Bösperde können stolz auf sich sein. In der A-Liga des Kreises Iserlohn hat das Team von Trainer Thomas Albracht und Trainer Barry Alcock lange Zeit ein ernstes Wörtchen im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga mitgesprochen. Letztlich wurde der SC Hennen Meister. Die Kicker vom Gemeindesportplatz landeten in der Endabrechnung auf dem vierten Tabellenplatz.
DJK Bösperde: Vom Kellerteam zum Topklub
Für Coach Thomas Albracht ist die Saison ein Erfolg, wie er im Gespräch mit der WP-Lokalsportredaktion erklärt. „Wir haben eine richtig gute Saison gespielt. Wir waren sehr erfolgreich. Wir hatten das Ziel, uns im oberen Bereich zu etablieren. Das haben wir auch geschafft. Wir sind wirklich zufrieden. Klar, gab es hin und wieder auch mal den einen oder anderen Rückschlag. Trotzdem wollen wir in der neuen Saison genau an der vergangenen Saison ansetzen und ähnliche Ziele wieder erreichen“, erklärt der DJK-Coach, der seine Mannen bereits am 8. Juli wieder zum Training bittet, wenn die Saisonvorbereitung ruft. Aber bereits vorher beginnt der Dorfverein mit den ersten Laufeinheiten, um bereits früh auf einem guten körperlichen Niveau zu sein. Dabei kooperiert die DJK mit dem Marathon-Club Menden.
Nachdem die DJK Bösperde in der Vergangenheit häufig um den Klassenerhalt spielen musste, ist es nun nach der Saison 2021/22, in der der die DJK Dritter wurde, das zweite Jahr, dass die DJK im oberen Tabellendrittel beendete. Von außen betrachtet, könnte das den neutralen Fußballfan überrascht haben, doch für Albracht sind die Resultate ein Ergebnis harter und kontinuierlicher Arbeit, die sich jetzt auszahlt. „Für mich war diese Entwicklung irgendwo auch hervorzusehen. Das Potenzial war in der Mannschaft schon immer vorhanden. Früher hat immer wieder das Selbstvertrauen an einigen Stellen gefehlt. In der vergangenen Saison haben wir den Trend aus Saison 2021/22 bestätigt, dass wir zu den Top-Teams der A-Liga gehören. Und in dieser Position wollen wir auch bleiben“, sagt Albracht.
DJK Bösperde: Kader verändert sich kaum
Seine Mannschaft sei zusammengewachsen und konnte sich in den vergangenen beiden Jahren immer wieder punktuell verstärken. Trotzdem ist sich Albracht darüber bewusst, was in seinem Team gut läuft und was Dinge sind, an denen er arbeiten muss, damit sein Team auch in der kommende Saison eine gute Rolle in der A-Liga spielen kann. „Man muss ja nur auf die Tabelle schauen. Da sieht man ganz offensichtlich, dass wir uns in der Offensive noch verbessern müssen. In der Defensive haben wir jetzt im zweiten Jahr nacheinander die wenigsten Gegentore in der Liga kassiert, da sind wir schon gut aufgestellt. Im Angriff müssen wir noch konsequenter und zielstrebiger werden, wenn wir ganz oben angreifen wollen“, findet Albracht.
Auch personell befindet sich die DJK in einer guten Position. Der Kader bleibt größtenteils zusammen. Es gibt nur wenige Abgänge und Zugänge. „Wir haben viele Gespräch geführt. Bastian Midasch wird im Oktober ausscheiden, der zieht zurück nach Hamburg. Claudio Costa und Lukas Nolte gehen beide zurück in die zweite Mannschaft. Dann haben wir drei Zugänge. Zum einen Kilian Grawe aus unserer eigenen Reserve. Dann haben wir Carsten Rausch aus der A-Jugend aus Holzwickede für uns gewinnen können. Und zuletzt kommt noch Cornelius Uhl, der in der A-Jugend des BSV Menden und bei Grün-Weiß Menden gespielt hat. Sonst bleibt alles gleich“, erklärt der DJK-Trainer, für den es positiv war, dass er im vergangenen Sommer mit Barry Alcock einen zweiten Cheftrainer an die Seite bekommen hat. „Die Arbeit mit Barry macht sehr viel Spaß. Für die Jungs ist immer jemand da, falls einer aus privaten Gründen ausfällt. Ich selbst bin länger dabei und kenne die Jungs deshalb etwas besser. Barry macht aber sehr viel im koordinativen und taktischen Bereich und findet da viele gute Ansätze. Ich bin eher der Antreiber in Sachen Motivation.“