Menden. Der Marathon-Club Menden holt 1000 Athletinnen und Athleten in die Innenstadt. Trotz 30 Grad sind die Leistungen und die Stimmung überragend.
„Einfach nur gelungen“ war am Sonntag der Satz, der beim 7. Menden Citylauf des Marathon-Club Menden wohl am häufigsten zu hören war. Bei hochsommerlichen Temperaturen von knapp 30 Grad verwandelte sich Mendens Innenstadt in ein Läuferparadies. „Menden läuft“ ist ja auch das Motto, das die Veranstalter um Cheforganisator Janosch Schroeder im Vorfeld ausgegeben haben.
Und der Marathon-Club Menden erfüllt seine Mission. Und das mit großem Erfolg. Knapp 1000 Läuferinnen und Läufer fanden den Weg in die Mendener Innenstadt und lieferten unter dem tosenden Applaus von vielen Zuschauern eine tolle Show ab und zeigten, dass man auch bei teils nicht einfachen Bedingungen sportlich trotzdem großes leisten kann.
Titelverteidigung im Halbmarathon
Das Event startete gleich mit einem Kracher, dem Halbmarathon. Und dort wurden die Favoriten ihrer Rolle gerecht. So siegte über die Distanz von 21,095 Kilometer wie im Vorjahr der Pole Maciek Miereczko in einer Zeit von 1:17:38 Stunden. Dieser zeigte sich unmittelbar nach dem Zieleinlauf zufrieden. „Es ist ungefähr die gleiche Zeit wie im Vorjahr. Bei diesem Wetter ist keine schnelle Zeit möglich. Ich habe versucht, gleichmäßig zu laufen – und das ist mir gut gelungen. Generell kann ich sagen, dass ich gerne ins Sauerland komme und das Event in Menden gefällt mir richtig gut.“
Auf Platz zwei folgte Andreas Schewalje, mit einem Rückstand von exakt zweieinhalb Minuten (1:20:08). „Ich bin in diesem Jahr schon fünfeinhalb Minuten schneller unterwegs gewesen. Leider komme ich aus einer Nachtschicht und hatte gar nicht geschlafen. Diese Tatsache und die heißen Bedingungen haben dazu geführt, dass ich den ersten Platz heute nicht angreifen konnte.“ Auf Platz drei folgte dann ein heimisches Gesicht.Alexander Althöfer vom Marathon-Club Menden komplettierte mit einer Zeit von 1:21:40 Stunden das Podium. „Ich bin heute kein hohes Risiko gegangen. Heute musste man klug laufen und auf seinen Körper hören“, sagte er.
Sascha van Staa bestätigt die Erwartungen über 10 Kilometer
Auch beim nachfolgenden 10-Kilometer-Lauf gab es keine Überraschung. Vorjahressieger Sascha van Staa, der im Vorfeld als der vielleicht stärkste Athlet im gesamten Teilnehmerfeld in allen Konkurrenzen gehandelt wurde, war auch an diesem Sonntag eine Klasse für sich. Die Uhr stoppte bei starken 31:50 Minuten als er die Ziellinie überquerte.
Damit war er sogar einige Sekunden schneller als im Vorjahr, womit er auch eine Ausnahme bildete bei einem Wettkampf, wo die ganz großen Zeiten bei heißen Bedingungen ausblieben. „Mir macht das warme Wetter nichts aus. Es lief gut heute und hier war definitiv mehr los als im Vorjahr. Das ist ein schönes Event, zu dem ich immer gerne wiederkomme.“
Bürgermeister Dr. Roland Schröder: „Es ist und bleibt ein schönes Event“
Und auch abseits der Strecke traf sich die Mendener Sportlerszene. Viele bekannte Gesichter tauschten sich aus und zeigten einmal mehr den Zusammenhalt der Mendener Sportlerfamilie.
Und da ließ es sich auch Mendens Bürgermeister Dr. Roland Schröder nicht nehmen, dem Event in Form der Ausführung des Startschusses seinen Stempel aufzudrücken. „Es ist und bleibt einfach ein schönes Event. Toll zu sehen, was hier los ist.“
Marathon-Club Menden zieht ein positives Fazit
Das letzte Worte hatte nach Ende der letzten Läufe aber Cheforganisator Janosch Schroeder, der gemeinsam mit seinen Vereinskollegen zunächst einmal alle Hände voll zu tun das Equipment wieder abzubauen.
„Unser Fazit ist zunächst einmal positiv, wir sind zufrieden. Es gab einige kleinere Schwierigkeiten, wie bei den Urkunden bei den Schülerläufen. Das tat uns Leid für die Eltern der Kinder, die länger warten mussten. Generell waren aber die Stimmung und das Feedback auf und abseits der Strecke durchweg positiv. Und auch sportlich haben wir ein tolles Event erlebt, mit einigen starken Ergebnissen, auch von Läuferinnen und Läufern aus unserem eigenen Verein“, erklärte Schroeder.