Lendringsen. Die Kreisliga-A-Fußballer des BSV Lendringsen sind Dritter. Trainer Ahmed Moala ist zufrieden, aber will noch mehr. So bewertet er die Spielzeit.

Für viele Vereine beginnt schon bald die Vorbereitung auf die Spielzeit 2023/24. So auch beimBSV Lendringsen. Trotzdem muss noch genügend Zeit sein, um auf die zurückliegende Saison zu blicken. Der Verein schloss das Jahr auf einem guten dritten Tabellenplatz ab. Damit konnte man sich auch zur besten Mendener Mannschaft in der Fußball-Kreisliga A Iserlohn küren. Als Trainer des Teams hat Ahmed Moala großen Einfluss auf den Erfolg des BSV Lendringsen gehabt. Im Gespräch mit der Westfalenpost erklärt der Coach wie er die Saison erlebt hat, was nächstes Jahr noch besser laufen muss, und wie in der kommenden Saison vielleicht der ganz große Coup gelingen kann.

Wer die Liga verfolgt hat, weiß genau, wie eng die Tabellenkonstellation das ganze Jahr über war. Fast wöchentlich wechselten sich die ersten fünf Plätze. Mit einem beachtlichen dritten Platz konnte der BSV Lendringsen das gesteckte Ziel erreichen. „Ich habe die Saison sehr positiv erlebt, allerdings glaube ich, dass vielleicht noch mehr drin gewesen wäre, wenn wir in der Hinrunde unsere Hausaufgaben gemacht hätten. Ich erinnere mich da an Punktverluste gegen Oesbern und VfK Iserlohn, die am Ende gegen den Abstieg gespielt haben“, lässt der Lendringser Übungsleiter die Saison Revue passieren.

Großer Teamgeist beim BSV Lendringsen der Schlüssel zum Erfolg

Auch die Art und Weise wie seine Mannschaft Fußball gespielt hat, konnte Moala imponieren. „Wir haben versucht, offensiven Fußball zu spielen und wollten uns gegen niemanden verstecken. Ich nehme da gerne das Pokalspiel gegen die SF Hüingsen, gegen die wir auch hoch angelaufen sind“, freut sich der Auditor über das Auftreten seiner Jungs. Für ihn war das Mannschaftsgefüge der Schlüssel zum Erfolg. „Das Miteinander, der Zusammenhalt und der Charakter der Mannschaft haben mir dieses Jahr außergewöhnlich gut gefallen. Die Jungs können alle gut miteinander. Wir sind raus gegangen und haben gesagt, dass wir zusammen gewinnen und zusammen verlieren“, erklärt der Familienvater.

Trotzdem war es keine perfekte Spielzeit. „Wir haben den Gegner zu oft eingeladen. Die hatten eine Chance, die meist direkt zum Gegentor geführt hat. Was ich auch noch erwähnen will, sind die Spiele gegen VTS. Was da abging, ging gar nicht. Man musste ja teilweise Angst darum haben am nächsten Tag arbeiten zu können“, erzählt der Coach von den Negativaspekten der Saison. Um nächstes Jahr vielleicht den Aufstieg zu schaffen, muss trotz der erfolgreichen Spielzeit was ändern im Team. Vor allem die Chancenverwertung sei dieses Jahr ein Manko gewesen. „Insgesamt kommt es auf die Defensivarbeit an. Wir wollen noch flexibler auftreten, wobei uns die Neuzugänge definitiv helfen können. Des Weiteren glaube ich, dass wir reifer geworden sind. Das Gerüst ist ja schon seit mehreren Jahren so zusammen. Wir sind besser gewappnet und in der Breite stärker aufgestellt“, freut sich Moala schon jetzt auf die kommende Zeit.

Kein richtiges Saisonende für Spieler und Trainer des BSV Lendringsen

Dieses Jahr wurde der Lendringsen Trainer auch von seinen jungen Leuten überrascht. „Jonas Huckschlag oder auch Oliver Gruner haben mich positiv überrascht. Vielleicht haben sie nicht immer in der Startelf gestanden aber wenn sie reinkamen war auf sie Verlass. Louis Krämer als weiteres Beispiel hat bis zu seiner Verletzung alles von Anfang an gespielt. Die Jungen sind voll eingeschlagen und die Älteren haben sie super angeleitet“, spricht der Mendener voller Zufriedenheit von dem Mannschaftsgefüge. Aktuell genießen die Fußballer ihre Sommerpause, bevor es im Juli für die meisten Teams mit der Vorbereitung los geht. „Meine freie Zeit verbringe ich momentan mit meiner Familie. Auch in meinem Beruf bin ich viel unterwegs. Allerdings gibt es bei mir so etwas wie eine Fußballfreie Zeit gar nicht. Man spricht immer mit alten oder auch neuen Spielern. Darüber hinaus muss man die Saison aufarbeiten und die Neue vorbereiten. Man muss sein Konzept vorstellen und so weiter. Dazu will ich mich ja auch fachlich weiterbilden. Deshalb gibt es für mich eigentlich kein Saisonende“, erklärt der Trainer.

Nach dem dritten Saisonplatz will man nun auch nächstes Jahr wieder oben angreifen. „Wir wollen weiter an uns arbeiten und so wenig Fehler wie möglich machen. Unser Ziel ist es wieder unter die ersten Drei zu kommen. Dafür müssen wir weniger Gegentore bekommen. 46 Gegentreffer waren dieses Jahr zu viele. Gerade wenn man am Ende oben stehen möchte. Ich bin da guter Dinge. Die jungen Leute haben alle richtig Bock“, beschreibt Moala das Saisonziel für die Spielzeit 2023/24.