Langenholthausen. Beim TuS Langenholthausen siegen die Mendener ohne dabei zu glänzen.
Pflicht erfüllt ohne dabei zu glänzen: Fußball-LandesligistBSV Menden hält nach einem 3:0 (2:0)-Sieg im Hönnetal-Derby gegen den TuS Langenholthausen den Verfolger Rot-Weiß Erlinghausen weiter auf Distanz.
Im vorletzten Landesliga-Heimspiel war ordentlich was los am Düsterloh. Der TuS Langenholthausen hatte zahlreiche Fluthelfer aus dem Ort zum Grün-Weißen Nachmittag eingeladen, um sich für den Einsatz zu bedanken. Zumindest am Spielfeldrand war die Stimmung also bestens.
Viele Ausfälle auf beiden Seiten
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Übertragen auf das Geschehen auf dem Kunstrasen wollte sich die entspannte Stimmung jedoch nicht. Für die Besucher entwickelte sich ein zähes Spiel mit nur wenigen Höhepunkten in dem sich die abgestiegenen Hausherren ordentlich verkauften. „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass sie sich hier nicht haben abschießen lassen“, erklärt Nils Langwald, Trainer des TuS Langenholthausen.
Die Ausgangslage für seine Mannschaft war schwierig, nur zwei Ersatzspieler standen den Hausherren zur Verfügung. Auf der anderen Seite musste der BSV Menden mit Tim Kießler, Andrii Mostovyi und Joel Hauser ebenfalls auf drei Leistungsträger verzichten. „Es war kein gutes Spiel von uns“, gestand auch Trainer Kevin Hines.
Vorentscheidung in Halbzeit eins
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Die Geschichte des Spiels ist relativ schnell erzählt. Bereits nach zwölf Minuten gingen die Gäste in Führung. Ein Freistoß von Jan Kießler aus 18 Metern wurde von der Langenholthausener Mauer unhaltbar für Torhüter Christian Bölker abgefälscht. Auf der anderen Seite war Felix Hacker nach einem Schuss von Phlipp Gryn zur Stelle und entschärfte die beste Möglichkeit der Hausherren im ersten Durchgang.
Die Vorentscheidung fiel dann nach einer knappen halben Stunde. Ein langer Chipball landete im Strafraum vor den Füßen von Nils Eßmann. Der junge Stürmer zögerte nicht lange, nahm den Ball volley und versenkte ihn sehenswert im langen Eck. „Wenn man die beiden Gegentore sieht, dann war das schon sehr unglücklich. Erst der abgefälschte Freistoß, dann so ein Sonntagsschuss“, fasste Nils Langwald die Szenen zusammen.
In der zweiten Halbzeit nahmen die Höhepunkte deutlich ab. Das Spiel wurde zerfahrener, was den Hausherren zugute kam, die einige Nadelstiche setzten, ohne dabei jedoch in letzter Konsequenz Gefahr auszustrahlen. Erst in der Schlussphase wurde es noch einmal etwas hektisch. Nachdem er eine Schiedsrichterentscheidung mit dem Wegwerfen des Balls quittierte, musste der bereits verwarnte Ali Fidan das Spielfeld vorzeitig verlassen. „Er wird uns jetzt auch noch fehlen“, ärgerte sich Nils Langwald.
Hoffmann setzt den Schlusspunkt
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Den Schlusspunkt des Spiels setzten wieder die Mendener. Paul Schmöle dribbelte sich von der linken Seite in den Strafraum rein, zog zur Grundlinie und legte den Ball zurück auf den eingewechselten Marcel Hoffmann. Der nahm den Ball an, drehte sich einmal um die eigene Achse und schlenzte die Kugel ansatzlos in den rechten Torwinkel. „Ich weiß ja nicht, was die in Menden für ein Torschusstraining machen, aber es scheint ziemlich gut zu sein, wenn man sich die Tore ansieht“, musste auch Nils Langwald anerkennen.