Altenhagen. Der Start ins Spiel ist verheißungsvoll, aber dann häufen sich die Fehler.

„Unsere Abwehr hatte keinen guten Tag“, musste Andy Palm, Trainer des Handball-OberligistenSG Menden Sauerland nach der 23:41 (17:21)-Niederlage beim designierten Meister TSG Altenhagen-Heepen einsehen.

41 Gegentore in 60 Minuten waren dann doch zu viele, um das Spiel in Ostwestfalen zu gewinnen. „Woran das lag, weiß ich nicht. 32 Tore beim Tabellenführer zu werfen, ist ja nicht schlecht, aber die Zahl der Gegentore war zu hoch“, bemängelt Palm.

Gut ins Spiel gekommen

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Dabei ist seine Mannschaft in der ersten Halbzeit gut ins Spiel hinein gekommen, obwohl mit Jonas Schulte und Nils Flor zwei wichtige Stützen fehlten. „Jonas ist einer der beiden Außen in dieser Liga. Im Schnitt macht er zehn Tore, arbeitet seht gut in der Deckung und hat eine super Quote bei den Siebenmetern“, verweist Andy Palm auf die Bedeutung Schultes für die Mannschaft. Da sich auch Nils Flor am Morgen vor dem Spiel noch krank abmeldete, musste Nachwuchshoffnung Felix Sagner den Part spielen. „Er hat das gut gemacht“, lobt Palm. Sagner war mit sechs Toren zweitbester Werfer der Wölfe, nur Christian Klein war mit elf Toren erfolgreicher.

Eben jener Christian Klein war es auch, der nach knapp sieben Minuten mit seinem Treffer die Wölfe mit 5:3 in Führung brachte und damit erstmals für eine Zwei-Tore-Führung sorgte. Die hielten die Wölfe bis zur 12. Minute. „Dann ging uns die Konzentration abhanden. Wir haben fünf Würfe in Folge vergeben, eine Mannschaft wie Altenhagen nutzt das dann sofort aus und liegt dann vorn“, analysierte Palm die Phase, in der das Spiel zugunsten des designierten Meisters kippte.

Ex-Wolf bester Torschütze

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Der beste Torschütze auf deren Seite ist auch in Menden kein Unbekannter. Florian Schösse spielte eins in der Dritten Liga unter Trainer Micky Reiners in der Hönnestadt. Er traf zehnmal gegen seinen ehemaligen Verein.

In der zweiten Halbzeit versuchten die Gäste noch einmal ins Spiel zurückzukommen, verkürzten auf 17:20, doch den Schwung nahmen die Wölfe nicht mit. Wieder saßen die Würfe nicht, sodass die kaltschnäuzigen TSGler die Führung sukzessive über 26:20 (35.) und 38:30 (56.) auf neun Tore ausbauten. „Die haben letztlich ihre Pflicht erfüllt. Es ist schade, weil wir mit einer besseren Deckungsarbeit mehr hätten mitnehmen können“, ist Andy Palm sicher, der in den verbleibenden beiden Spielen gegen den Soester TV und TuS Bommern mit vier Punkten aus der Saison herausgehen möchte.

SG Menden Sauerland: Nic Preuß, Kevin Peichert; Dominik Flor (3), Christian Klein (11), Luca Giacuzzo, Nick Surowka (1/1), Rafael Dudczak (2/1), Johannes Degenhardt (4/2), Marcel Tarlinski (3), Max Klein (2), Patrick Müller, Timo Schulte, Felix Sagner (6).