Menden. Der Handball-Oberligist holt einen wurfgewaltigen Spieler mit Drittligaerfahrung in den Wolfsbau.
Drei Spiele müssen die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland in dieser Saison noch bestreiten. Sportlich können die Wölfe mit dem Abschneiden im ersten Jahr nach dem Abstieg aus der Dritten Liga zufrieden sein. Nun laufen die Planungen für die neue Saison. Ein erster Zugang steht fest.
Aus dem Rheinland ins Sauerland kommt Fabian Pilz. Der Endzwanziger ist im rechten Rückraum zuhause und wird die Wölfe im Sommer verstärken. „Fabian kommt aus Düsseldorf und ist mit Steffi Sommer aus unserer Frauenmannschaft zusammen. Er arbeitet nun in Eslohe und möchte sich uns anschließen“, erklärt Timo Schneidersmann, Männerwart der SG Menden Sauerland. „Ein netter Kerl, der uns weiterhelfen wird“, charakterisiert Frank Schlücking, Vorsitzender der SG Menden Sauerland, den neuen Rückraum-Spieler. Trainer Andy Palm freut sich auch auf einen „Spieler, der durch seine Variabilität und Wurfkraft unser Spiel noch unberechenbarer macht.“
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Beim Leichlinger TV hat Fabian Pilz vor der Corona-Pandemie bereits höherklassige Erfahrungen in der Dritten Liga gesammelt. „Danach hat er in der Landesliga gespielt und möchte nun wieder höherklassig angreifen“, verrät Timo Schneidersmann.
Mit der Verpflichtung ist der Kader fast komplett. „Natürlich wäre es schön, wenn wir am Kreis noch was unternehmen könnten“, sagt Andy Palm.
Weniger Spieler auf der Bank
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Grund sind keine Einsparungen, sondern eine neue Regelung des Handballverbands Westfalen. „Der Verband hat mal wieder eine komische Entscheidung getroffen und sie uns erst im März mitgeteilt“, kann Schneidersmann die Beweggründe nicht nachvollziehen. So dürfen ab der kommenden Saison nur noch 14 statt 16 Aktive im Spielbericht eingetragen werden.
„Wir haben aktuell 17 Spieler im Kader, wenn keiner verletzt ist. Das bedeutet, dass wir drei Jungs pro Spiel auf die Tribüne setzen müssen. Das ist natürlich gerade für die jungen Spieler eine schlechte Nachricht, weil sie so weniger Chancen auf Spielanteile haben. Es wird ja nicht so häufig vorkommen, dass ein etablierter Spieler auf der Tribüne bleibt“, weiß Schneidersmann um die unbefriedigende Situation, die auch die Wölfe aus heiterem Himmel überrascht hat.
Dudczak hört auf
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„Als wir mit den Spielern im Winter gesprochen haben, waren die Voraussetzungen noch andere. Wir werden aber nicht von unseren Versprechen abweichen und natürlich jeden Spieler behalten, der uns zugesagt hat“, verspricht Schneidersmann.
Verlassen wird die Wölfe bekanntlich Kreisläufer-Routinier Raphael Dudczak, der seine aktive Laufbahn beenden wird. „Ihn werden wir nicht 1:1ersetzen, aber eine Lösung am Kreis finden“, sagt Schneidersmann, der auch in der kommenden Saison vermehrt auf den Nachwuchs setzen möchte wie in dieser Saison bereits geschehen.
„Wir sind mit dieser Saison zufrieden. Unser Ziel war es unter den ersten Vier zu landen. Dafür wurden wir belächelt, aber jetzt haben wir die Chance dazu. In der Liga fühlen wir uns wohl, das Leistungsniveau ist hoch, der Zuschauerzuspruch super“, betont Schneidersmann.