Menden. Niels Specht arbeitet als Physiotherapeutin beim FC Schalke 04. Offenbar möchte er nun beim A-Kreisligisten sein sportliches Comeback feiern.
Das dürfte die heimische Fußballszene wohl aufhorchen lassen. Wie die WP-Sportredaktion aus sicherer Quelle erfuhr, kann Kreisligist SV Oesbern einen namhaften Zugang vermelden. Mit Niels Specht wird sich ein langjähriger Leistungsträger des BSV Menden den Habicht-Kickern anschließen.
Eigentlich hatte Niels Specht bereits 2017 die Fußballschuhe an den Nagel gehängt. Der Grund war damals die berufliche Chance als Physiotherapeut im „Medicos“ dem großen Physiozentrum des FC Schalke 04. Jetzt konnte ihn scheinbar SVÖ-Kicker Marius Beierle von einem Comeback beim A-Ligisten überzeugen. Doch Niels Specht, dessen unglaublicher Einsatzwille sein Markenzeichen war, mag allerdings keine Euphorie aufkommen lassen. „Es ist so, dass ich als Physiotherapeut bei Schalke 04 einen festes Arbeitspensum habe. Deshalb werde ich wohl nicht regelmäßig am Habicht sein können. Ich habe mir ein wenig Zeit freigeschaufelt, um vielleicht einmal in der Woche mit einigen alten Freunden spielen zu können“, sagt der Blondschopf.
Auch als Triathlet aktiv
Ob er an den Wochenenden auch für den SV Oesbern noch spielen kann, sieht Specht schon ein wenig als schwierig an. „Ich habe meine Mannschaft aus der Knappenschmiede zu betreuen. Und dann bin ich ja auch noch mit der U23 in der Regionalliga unterwegs“, sagt Niels Specht. Die Zeit wird es zeigen. „Ich hatte als Fußballer ja auch die eine oder andere schwierige Verletzung. Doch die Lust wieder etwas im Fußball zu machen, ist schon groß“, sagt Niels Specht.
Beim SV Oesbern wollte man sich nicht groß zur Personalie äußern. „Marius Beierle ist mit Niels Specht befreundet. Man muss mal sehen, was daraus wird. Es wäre schon schön, wenn er auch mal für uns spielen würde“, sagt SVÖ-Chef Frank Weingarten. Niels Specht hatte 2017 seine Laufbahn beim BSV Menden beendet. Als Fußballer hatte er auch früh seine Begeisterung für das Laufen entdeckt. So war er unter anderen schon mal beim Köln-Marathon unterwegs. Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn als Fußballer entdeckte er noch die Liebe zum Triathlon und ist da schon öfters für einen Verein in Erkenschwick gestartet. Man kann gespannt sein, ob da demnächst wieder ein Fußballverein in den Mittelpunkt rückt.