Menden. Fünf Spiele vor dem Saisonfinale steht die SG in der Handball-Oberliga auf Platz drei. Ihr Kapitän Christian Klein sieht viele positive Dinge.

Für die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland geht die aktuelle Spielzeit in großen Schritten dem Ende entgegen. Zurzeit stehen dieWölfe auf dem dritten Tabellenplatz. Fünf Spiele sind noch zu absolvieren. SG-Kapitän Christian Klein zieht im Gespräch mit der WP-Sportredaktion eine Zwischenbilanz einer Saison, die vor allem im Zeichen des Umbruchs steht.

Herr Klein, die Saison steht kurz vor dem Ende. Wie zufrieden sind Sie bislang?

Christian Klein: Wenn am Ende der dritten Platz herausspringt, können wir als Mannschaft und als Verein absolut zufrieden sein. Gerade nach einem Abstieg muss man sich ja neu finden. Da mussten wir uns in einer großen Oberliga-Staffel erst einmal neu etablieren. Wenn ich auf andere Teams schaue, wie zum Beispiel der TuS Volmetal, der mit uns abgestiegen ist und jetzt noch einmal eine Klasse tiefer rutscht, ist die Saison, so wie wir sie spielen, vollkommen in Ordnung. Trotzdem hätten zwei oder drei Spiele für uns besser laufen können oder auch müssen.

Mit Andy Palm haben die Wölfe im Sommer auch einen neuen Trainer bekommen. Sie sind sein Kapitän. Wie läuft die Zusammenarbeit mit ihm?

Wir haben ein sehr gutes und offenes Verhältnis. Da gibt es sowohl positive als auch kritische Töne. Wenn ihm Dinge an der Mannschaft oder an mir nicht gefallen, spricht er das direkt an. Umgekehrt ist es aber auch genauso, dass ich auf ihn zukomme, wenn die Mannschaft beispielsweise spezielle Dinge im Training anders haben möchte. Wir sprechen da sehr ehrlich drüber und ich finde, dass das auch meine Aufgabe als Kapitän ist.

Wie sehen Sie die Gesamtentwicklung Ihrer Mannschaft? Wo haben Sie sich verbessert und woran muss das Team noch arbeiten, auch mit Blick auf die kommende Spielzeit?

Was das Tempospiel angeht, sind wir schon sehr gut aufgestellt. Da gehören wir in der Oberliga zu den Top-Mannschaften. Es wäre gut, wenn wir das in Zukunft über 60 statt 45 Minuten durchziehen könnten. Besser werden muss auf jeden Fall die Abwehrarbeit. Gerade in der kommenden Saison, wenn das Niveau durch die vielen Absteiger aus der dritten Liga noch höher wird, wird es wichtig sein, dass wir da noch zulegen.

Welche Rolle wollen Sie als Kapitän einnehmen? Sind Sie jemand, der auch ein Ansprechpartner für die vielen jungen Spieler ist, die in dieser Saison zu Stammspielern geworden sind?

Auf jeden Fall. Das klappt bei uns auch ganz gut. Die Jungs suchen den Kontakt oder ich direkt auf sie zu. Und wenn mir was auffällt, spreche ich das direkt an. Ich gebe ihnen da gerne Tipps. Das sollte aus meiner Sicht aber jeder erfahrene Spieler tun.

Am Wochenende steht für ihre Mannschaft ein schwieriges Auswärtsspiel bei den Sportfreunde Loxten an. Wie gehen Sie die Partie am Samstagabend an?

Loxten hat kürzlich den Trainer gewechselt. Da wissen wir natürlich nicht, wie sie darauf reagieren. Die sind eigentlich eine richtig gute Mannschaft und stehen in der Tabelle ein bisschen unter Wert. Wir haben aber große Lust, die letzten fünf Spieltage so positiv wie möglich für uns zu gestalten. Das Hinspiel haben wir mit einem Tor gewonnen. Uns erwartet eine volle Halle und es macht Spaß dort zu spielen. Natürlich spielen wir voll auf Sieg.