Menden. Wenn die Saison in die Verlängerung geht, hat das nicht nur auf dem Platz Auswirkungen. Auch die Mannschaftsfahrten sind meistens betroffen.

Zwei Siege fehlen dem Fußball-LandesligistenBSV Menden noch, um den zweiten Tabellenplatz zu sichern und in die Aufstiegsrunde einzuziehen. Doch genau diese Aufstiegsrunde sorgt nun für Verärgerung.

Vor jeder Spielzeit gibt der Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) einen Rahmenterminkalender hinaus. Dort ist die Saisondauer für die unterschiedlichen Spielklassen genau geregelt. Für die Mannschaften ist dieser Plan besonders wichtig, denn nach ihm richten sie ihre Abschlussfahrten aus. „Die Jungs verlassen sich darauf, dass die Saison spätestens dann zu Ende ist und buchen entsprechend ihre Fahrten. Wenn es so kommt wie jetzt, dann ist das schon ein sehr großes Ärgernis“, echauffiert sich BSV-Trainer Kevin Hines.

Zweites Spiel kollidiert mit Abschlussfahrt

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Denn falls seine Mannschaft den zweiten Tabellenplatz einnimmt, geht es Anfang Juni weiter mit der Aufstiegsrunde. In dieser treten die vier Vize-Meister der westfälischen Landesliga-Staffeln in Ko-Spielen aufeinander. Drei von ihnen werden in die Westfalenliga aufsteigen, eine Mannschaft geht leer aus.

Das bedeutet konkret: Am Sonntag, 4. Juni, wird es die ersten Spiele geben. Gewinnt der BSV Menden seine Partie, ist er aufgestiegen. Verliert die Hines-Elf gibt es noch eine zweite Chance gegen den Verlierer des anderen Erstrundenspiels. Und hier liegt das Problem: Das zweite Spiel würde am Donnerstag, 8. Juni, stattfinden. Fronleichnam. „Das wäre genau zu dem Zeitpunkt, an dem die Jungs weg wären. Sie möchten am 6. los“, erklärt Hines.

Umbuchen unmöglich

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Eine Rücktrittsversicherung gibt es für einen solchen Fall nicht und auch umbuchen dürfte angesichts der Schwemme an Mannschaften, die unterwegs sind und die Hotels in den beliebten Destinationen bevölkern, unmöglich sein. „Für uns bleibt im Grunde nur die eine Lösung: Wir müssen das erste Spiel gewinnen“, sagt Hines, wohlwissend, dass es dafür keine Garantie gibt. „Ich verstehe den Verband auch nicht. Was denken die sich denn, dass die Vereine ihre Mannschaftsfahrten drei Wochen im Voraus planen? Die stehen doch schon seit Saisonbeginn fest“, gibt Hines zu Bedenken.

Eine der Begründungen für die Terminierungen und die fehlende Flexibilität seien auch die Ausrichter. 29 Vereine haben sich beim FLVW beworben, um die Entscheidungsspiele auszutragen. „Manche Vereine haben wohl kein Flutlicht, deshalb können die Spiele nur nachmittags angesetzt werden“, hat Hines in Erfahrung gebracht. Gegen wen die Mendener antreten werden, wird nach dem letzten Spieltag ausgelost. „Die Vorbereitungszeit ist schon etwas knapp“, kritisiert Hines.

Bezirksligisten noch ärmer dran

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Durch die Saisonverlängerung wird auch die Vorbereitung für die neue Spielzeit beeinflusst. „Wir können noch gar nicht sagen, wann wir mit der Vorbereitung anfangen werden. Die Jungs sollen sich nach der Saison erst einmal erholen, bevor es weitergeht. Hinzu kommt, dass wir im Falle eines Sieges im Kreispokal für den Westfalenpokal qualifiziert wären. Die erste Runde findet eine Woche vor dem Saisonstart statt. Das müssten wir ja dann alles berücksichtigen“, betont der Iserlohner. An Christi Himmelfahrt trifft der BSV bekanntlich auf den Westfalenligisten FC Iserlohn.

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Noch schlimmer als die Landesligisten sind die Bezirksligisten beim Thema Aufstiegsregelung dran. Hier spielen die 13 Vize-Meister einen Aufsteiger aus. Los geht die erste Runde dann am 4. Juni. Weitere Termine sind der 8., 11. und 15. Juni. Planungen sind da schwierig.