Menden. Die C-Jugend-Handballer spielen das Finale um die Westfalenmeisterschaft. Das würde ein Titelgewinn dem Verein und den Spielern bedeuten.
Es ist nur noch ein Sprung bis auf den Handball-Olymp. 50 Minuten trennen die männliche C-Jugend der SG Menden Sauerland noch vom ersten großen Titel in ihrem noch so jungen Handballer-Leben. Am Sonntag geht es für die jungen Wölfe um die westfälische Krone in ihrer Altersklasse. Um 12.15 Uhr wird in der Sporthalle des Friedrich-Ebert-Gymnasiums in Hamm das Endspiel um die Westfalenmeisterschaft gegen den ASV Hamm-Westfalen angepfiffen.
Es ist eine Partie, die die jungen Handballer aus dem Wolfsbau an der Werler Straße ein Leben lang begleiten wird. Das kann Steffen Kampmeier nur bestätigen. Der Torwart von Handball-Landesligist DJK Bösperde war vor 14 Jahren in der gleichen Situation. Als er mit der damaligen C-Jugend der HSG Menden-Lendringsen den Titel in die Hönnestadt holte.
Final-Teams kennen sich gut
„Es ist schon etwas Besonderes. Die Westfalenmeisterschaft ist nicht jedem Handballer vergönnt“, stellt Steffen Kampmeier heraus. Dass die Anspannung und Nervosität schon spürbar ist – daran kann sich Steffen Kampmeier noch ganz genau erinnern. Felix König, Trainer des Endspielteams der Wölfe weiß um ebenfalls die Besonderheit dieses Endspiels. „Das ist noch etwas anderes als im Januar beim Junior-Sauerlandcup. Da sind die Zuschauer wegen des Turnieres gekommen. Die Jungs wissen dieses Mal, dass die Zuschauer jetzt vor allem wegen ihnen kommen“, sagt der SG-Trainer im Vorfeld des großen Finaltages. „Aber meine Mannschaft weiß auch, dass es den Hammer Jungs ja nicht anders geht. Wir sind aber überzeugt davon, dass der ASV Hamm ein Gegner ist, den wir auf jeden Fall schlagen können“, sagt SG-Trainer Felix König beim Blick auf den Kontrahenten.
Wobei diese Endspielpaarung schon etwas Kurioses hat. Denn die beiden Finalteams trafen gerade einmal vor zwei Wochen in der letzten Runde der Meisterschaft zuletzt aufeinander. „Da haben wir mit 31:23 gewonnen“, erzählt Felix König vom letzten Aufeinandertreffen, das der C-Jugend der SG Menden Sauerland noch gut in Erinnerung liegen dürfte. Darauf aber Schlüsse für das Finale herauszuziehen zu können, sieht Felix König allerdings nicht. „Wir haben das Rückspiel deutlich gewonnen, dafür hatten wir im Hinspiel mit acht Toren (20:28) verloren. Die beiden Mannschaften kennen sich eben“, erklärt der junge Wölfe-Coach, der schon ein Duell auf Augenhöhe erwartet.
SG Menden Sauerland setzt zusätzlichen Bus ein
So stand in dieser Woche eine vernünftige Vorbereitung auf den Sonntag an. Nach der Regeneration nach dem Halbfinale gegen Nettelstedt wurde an zuletzt aufgetretenen Problemen gearbeitet. „Wir wissen, an welchen Punkten wir noch etwas machen müssen. Aber der Gegner weiß auch, was er zu tun hat“, rechnet Felix König mit einem ausgeglichenen Spiel, bei dem sich wohl reichlich Emotionen auf dem Platz anstauen werden.
„Solche Endspiele sind einfach etwas Außergewöhnliches. In der Meisterschaft läuft das schon anders“, erinnert DJK Bösperdes Keeper Steffen Kampmeier die jungen Handballer an ihre besondere Rolle. Dass die jungen Ballwerfer reichlich Unterstützung bekommen werden, dürfte nicht überraschen. So plant die SG Menden Sauerland auch noch einen zusätzlichen Bus einzusetzen. Es dürfte so oder so ein besonderer Tag für die Handballstadt Menden werden.