Menden. Die C-Jugend gewinnt das Halbfinale der Handball-Westfalenmeisterschaft gegen die JSG NSM-Nettelstedt mit 28:27. Im Finale wartet nun Hamm.
Sie haben sich einen ersten Traum in ihrem noch jungen Handballer-Leben erfüllt. Die männliche C-Jugend der SG Menden Sauerlandbuchte am Sonntagnachmittag das Ticket für das Endspiel um die Westfalenmeisterschaft. Die jungen Wölfe bezwangen vor rund 400 Zuschauern in der Kreissporthalle die Alterskollegen der JSG NSM-Nettelstedt verdient mit 28:27 (17:11) und zogen in das Finale ein. Das findet am kommenden Sonntag um 12.45 Uhr in Hamm – vermutlich in der Sporthalle der Friedrich-Ebert-Schule – statt. Da trifft man dann auf die Alterskollegen des ASV Hamm-Westfalen. Diese hatten in ihren Halbfinale den TV Emsdetten mit 41:31 besiegt.
Der Jubel kannte natürlich nach dem Schlusspfiff erst einmal keine Grenzen. Die neuen Handball-Helden wurden ausgiebig gefeiert, ihr Trainer Felix König musste erstmal kräftig durchschnauben. „Wir können es sicherlich besser. Deshalb darf es eigentlich nicht sein, dass wir nach einer Halbzeitführung mit sechs Toren noch so in Bedrängnis kommen“, sagte Felix König.
Starke erste Halbzeit ist der Grundstein
Der konnte vor allem in der ersten Halbzeit seiner Mannschaft eigentlich nicht viel vorhalten. Denn die lag immer in Führung und hatte auf einen Zug der Gäste aus Ostwestfalen eine Antwort parat. In der Halbzeitpause hatte sich dann ein neuer Mitspieler namens „Hektik und Nervosität“ das Trikot der Wölfe übergestreift. Die Konsequenz daraus war, das der komfortabele Vorsprung schnell kein sicheres Ruhekissen mehr war. Zum Glück für die heimischen Youngster hatten die Gäste auch mit ihren Nerven zu kämpfen. Es schien, als solle die SG den hauchdünnen Vorsprung über die Zeit retten zu können.
Gut 100 Sekunden vor dem Ende war es dann so weit. Zunächst glich die JSG NSM zum 27:27 aus, aber die Wölfe“ antworteten mit der letzten Führung des Spiels zum 28:27. Danach versank die Kreissporthalle in einem Meer der Glückseligkeit. Mit dem Endspiel-Gegner ASV Hamm Westfalen hat man in dieser Saison schon zwei Kontakt gehabt. Das eine Spiel wurde deutlich mit acht Toren Unterschied gewonnen Das zweite Duell ging klar verloren. So scheint es keinen Favoriten für das Endspiel zu geben. Eines ist jetzt schon klar: Das dürfte spannend werden am kommenden Sonntag in Hamm.
SG Menden Sauerland: Fuerli, Buschkaemper; Amelung (4), Michel (2) Trute (5), Garlipp (4), Stahlschmidt (3), Voss (4), Richling, Nagel, Bordy, Kauert (5), Paul, Kloemich.