Haltern-Sythen. Zwei Punkte geholt, aber wieder äußerst schwer getan. Beim Auswärtsspiel in Haltern sieht SG-Trainer Andy Palm ungewohnte Fehler.

Etwas rumplig, aber am Ende zumindest erfolgreich gewinnen die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland ihr Auswärtsspiel bei der HSC Haltern-Sythen mit 30:27 (15:13).

Auch nach 21 absolvierten Spielen sieht SG-Trainer Andy Palm immer wieder Momente, die neu für ihn sind. Wenn auch nicht immer im positiven Sinn. „Heute haben wir viele technische Fehler gemacht. Dabei auch von Spielern, denen sowas noch nie passiert ist. Das war schon ungewöhnlich“, kritisiert Palm die Unkonzentriertheiten beim Auftritt in Haltern. Doch der Belgier liefert auch eine mögliche Erklärung dafür. „Das waren die Spieler, die zuletzt mit Corona und Krankheit zu kämpfen hatten. Beim Training am Dienstag mussten sie zwischendurch immer wieder Pausen einlegen, weil sie Probleme mit der Luft hatten. Deshalb wird es wahrscheinlich damit zusammenhängen“, ist Palm sicher.

Spielbeginn lange verschlafen

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Entsprechend unrund verläuft dann auch das Spiel beim Tabellenvorletzten. Fast schon obligatorisch, dass sich die Wölfe auswärts bei einer Mannschaft aus der unteren Tabellenhälfte äußerst schwer tun. So auch in Haltern, wo die Mendener in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit überhaupt nicht auf dem Platz sind und durchgehend einem Rückstand hinterherlaufen. Erst nach Jonas Schultes Ausgleich zum 8:8 (17.) sind die Wölfe im Spiel. Per Siebenmeter bringt Nils Flor die Gäste erstmals in Führung. „Dann lief es etwas besser“, beobachtet Andy Palm, dessen Mannschaft nochmal in Rückstand gerät (11:13), aber mit einer Viererserie von Christian Klein (2), Dominik Flor und Nils Flor mit einem 15:13-Vorsprung in die Halbzeit geht.

„Aus der Halbzeit sind wir dann gut herausgekommen“, analysiert Andy Palm. So bauen die Wölfe ihren Vorsprung erstmals auf fünf Tore aus, bevor der HSC wieder am Spiel teilnimmt, es aber verpasst in dieser Phase das Spiel noch einmal zu drehen. „Da läuft es dann ganz gut bei uns, aber dann schleichen sich wieder diese unerklärlichen Fehler ein, wenn wir eigentlich sicher führen. Wir mussten für den Sieg heute richtig rackern“, betont der Wölfe-Trainer.

Sicheren Vorsprung herausgespielt

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In der Schlussphase kommen die Hausherren plötzlich wieder nach einem Treffer von Pierre Weber auf 22:24 heran (48.). Doch die Wölfe, bei denen Patrick Müller als Kreisläufer den verhinderten Rafael Dudczak vertritt, behalten die Ruhe. Wieder war es Christian Klein, mit acht Treffern bester Torschütze der Wölfe, der mit zwei Toren und einem Siebenmeter von Nils Flor, den Vorsprung wieder ausbaute. Die Vorentscheidung besorgt dann Jonas Schulte mit dem 29:22 aus Wölfe-Sicht fünf Minuten vor dem Ende.

„Die Saison geht nun in die entscheidende Phase. Wir müssen immer noch Punkte holen, um unsere Position zu sichern und nicht mehr nach unten abrutschen zu können. Oben wird Altenhagen-Heepen durch sein, die werden genau wie Hagen II nichts mehr abgeben“, ist Palm sicher.