Menden. Rote Karte nach zwei Minuten, 0:2-Rückstand, doch dann drehen die Mendener in Schmallenberg auf. Am Sonntag findet das Rückspiel statt.
Im Moment herrscht bei den heimischen Fußballmannschaften ein munteres Kommen und Gehen. Es vergeht kaum ein Wochenende, an dem die Verantwortlichen vor den Spielen nicht reichlich Ausfälle verkünden müssen. Krankheiten wie Grippe oder Corona, Verletzungen, Sperren, private und berufliche Verpflichtungen sorgen für Veränderungen. So ist das auch beim heimischen Fußball-LandesligistenBSV Menden vor dem Heimspiel am Sonntag um 15.30 Uhr gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg.
„Moritz Kickermann und Kai Rupprecht sind nach ihren Sperren wieder dabei. Dafür stehen hinter Nils Eßmann und Paul Schmöle dicke Fragezeichen. Joel Hauser wird definitiv fehlen“, berichtet Mendens Co-Trainer Marcel Brünnel, der seit Mittwoch allein für das Team verantwortlich ist. Cheftrainer Kevin Hines muss krank das Bett hüten.
Die 1:3-Niederlage gegen Germania Salchendorf ist auf jeden Fall abgehakt. „Solche Spiele gibt es nun einmal. Mich erinnert das an die Hinserie, als wir gegen Borussia Dröschede dumm verloren haben. Solche Spiele gibt es nun einmal. Nach Dröschede haben wir die nächsten sechs Spiele gewonnen und richtig gut performt“, sieht Brünnel keinen Grund mit der Mannschaft hart ins Gericht zu gehen. Das gilt auch für den Blick auf die Tabelle.
Tabellenplatz zwei noch im Blick
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Der Abstand auf Tabellenführer Soest beträgt neun Zähler, der Zweite Rot Weiß Erlinghausen ist fünf Zähler entfernt. „Es gibt noch so viele Spiele und wir werden von unserem Vorgehen, nur von Spiel zu Spiel zu schauen, nicht abweichen. Soest spielt noch gegen Erlinghausen. Wir spielen noch gegen Erlinghausen“, ist für Marcel Brünnel die Saison nicht entschieden.
Der SV Schmallenberg/Fredeburg zählt zu den etablierten Teams der Liga. Das Hinspiel ist bei Marcel Brünnel noch präsent. „Es waren keine zwei Minuten gespielt, da waren wir ein Spieler weniger und lagen 0:1 hinten“, erinnert sich der Mendener Co-Trainer an einen furiosen Beginn. Robin Hilberg hatte die Rote Karte wegen einer Notbremse gesehen. Der Gegner legte dann noch den zweiten Treffer nach. „Eigentlich schien das Spiel schon früh gelaufen. Aber wie die Mannschaft in Unterzahl die Partie drehte, war schon sehr beeindruckend“, erinnert sich Brünnel an ein leidenschaftliches Fußballspiel. Der BSV-Co. rechnet mit einem hochmotivierten Gegner. „Die dürften sich im Hinspiel ganz schön geärgert haben, dass sie das Spiel verloren haben“, denkt Brünnel.
Kießler weiter optimistisch
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Auch Tim Kießler blickt dem Spiel entspannt entgegen. „Wir wussten, dass es für uns in Salchendorf schwierig wird. Das Spiel war nicht so wie wir uns das vorgestellt haben. Aber jetzt kommen einige Spieler zurück. Da wird das dann wieder besser aussehen“, ist der Mendener Mannschaftskapitän angesichts der Rückkehr von Moritz Kickermann oder Kai Rupprecht sicher.
Zumal auch der Mendener Kapitän und dessen Bruder Jan eine große Bedeutung für das Spiel des Landesligisten haben. Tim Kießler betonte, dass für ihn der Blick auf die Tabelle keinesfalls tabu ist. „Ich schaue jede Woche auf die Tabelle. Und ich bin überzeugt, dass wir noch den zweiten Tabellenplatz erreichen können“, sagt Kießler. Dieser könnte möglicherweise für den Aufstieg eine wichtige Rolle spielen.