Langenholthausen. Obwohl der Fußball-Landesligist aus Letzter ist, sieht Mittelfeld Dovydas Levent viele positive Dinge. Deshalb gibt er die Hoffnung nicht auf.
Nach dem Rückrundenauftakt in der vergangenen Woche, geht die Fußball-Landesliga 2 in den nächsten Spieltag der zweiten Halbrunde. Während der BSV Mendenum die Meisterschaft kämpft, geht es für den TuS Langenholthausen nur um den Klassenerhalt. Die Mannschaft steht von Trainer Nils Langwald aktuell auf dem 18. und damit letzten Tabellenplatz und musste auch am vergangenen Spieltag eine Niederlage hinnehmen.
Einer der Spieler, mit dem das rettende Ufer doch noch erreicht werden kann, ist Dovydas Levent. Der 20-Jährige wechselte im Sommer von Bezirksliga-Absteiger TuS Neuenrade zum Düsterloh und konnte sich direkt in die Startelf spielen.
Teamgeist ist beim TuS Langenholthausen groß
Für ihn war in der Hinrunde sicherlich mehr drin. „Er hört sich immer blöd an und sieht auch immer blöd aus, wenn man Letzter ist und sagt, dass man eigentlich gut gespielt hat. Es zählt nun einmal einfach das Ergebnis. Ich weiß, dass wir mehr können, als es der Tabellenplatz aussagt. Wir konnten ja schon ordentliche Leistungen zeigen“, blickt Levent auf die Hinrunde zurück. Trotz des bescheidenen Tabellenplatzes bereut der Mittelfeldmotor seinen Wechsel im Sommer keinesfalls. Wie man schon von anderen Teilen der Mannschaft bereits hörte, soll vor allem der Zusammenhalt innerhalb des Teams und im Vereins überragend sein. Das kann auch Levent bestätigen. „Die Jungs sind wirklich super, wenn man bedenkt, wo wir stehen. Ich habe schon bei einigen Teams gespielt, die unten drin standen und weiß, dass es innerhalb einer Truppe auch anders zu gehen kann. Auch unser Ehrgeiz wurde noch nicht gebrochen. Wir wollten die ganze Zeit alles geben und das haben wir auch gemacht“, sagt der angehende Mechatroniker.
Probleme in der Offensive
Doch auch er merkt, dass es an einigen Ecken noch fehlt. „Wir haben oftmals die Tore vorne nicht gemacht, haben zu oft einfache Gegentore bekommen und sind dadurch in Rückstand geraten. Wir mussten dann häufig hinterherlaufen. Die Teams in der Liga spielen das dann auch gut herunter“, weiß der Youngster, woran es noch hapert. Die Gründe für die Gegentore sind für den Sportler oftmals unerklärlich. Man könnte denken, dass aufgrund des jungen Kaders, die fehlende Erfahrung ein Grund sei. Doch laut Levent sei das egal. „Ich denke immer, dass man entweder Fußball spielen kann oder nicht. Und ich finde, dass wir technisch auf allen Positionen gut besetzt sind. Das sind gute Jungs“, sagt der Neuenrader. Vielmehr könne die Nervosität der Grund für die Gegentore sein. „Wenn man unten drin steht und die letzten drei, vier Spiele hintereinander verloren hat, kann das Gefühl aufkommen endlich gewinnen zu müssen. Das kann vielleicht zu Nervosität führen. Ich bin aber fest davon überzeugt davon, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen können“, findet der Fußballer.
Am vergangenen Sonntag kam es dann zum Duell mit TSV Weißtal. In einem knappen spiel musste das Team um Dovydas Levent eine 1:2-Niederlage hinnehmen. „Man muss auf jeden Fall bedenken, dass wir ein paar Abgänge im Winter hatten. Dazu war das ja auch ein sehr kalter Winter. Wir hatten nur ein oder zwei Testspiele und ein paar Halleneinheiten. Dafür finde ich aber, dass wir es spielerisch ganz gut gemacht haben. Klar habe ich mir das anders vorgestellt. Aber noch ist für uns alles drin und warum soll es diese Woche nicht klappen mit dem Dreier?“
Ungewisse Zukunft
Am Sonntag steigt dann das erste Heimspiel in diesem Jahr. Um 15 Uhr empfängt die Elf vom Düsterloh den FC Arpe-Wormbach. Auch der Gast steht in der Abstiegszone und muss auf weitere Punkte hoffen. Man kann also von einem spannenden Spiel ausgehen, in dem man einen direkten Konkurrenten schlagen kann. „Ich bin jetzt schon heiß auf die Partie, genau wie die gesamte Mannschaft. Wir wollen von Spiel zu Spiel schauen und müssen am Sonntag alles reinwerfen. Ich glaube an den Sieg und bin mir auch sicher, dass wir danach drei Punkte mehr auf dem Konto haben“, sagt der junge Spieler.
Für die meisten Teams läuft aktuell auch schon die Planung für die nächste Saison. So auch beim TuS Langenholthausen. Dovydas Levent allerdings kann dazu noch nichts Konkretes sagen. „Ich beende im Mai meine Ausbildung und muss dann gucken, wie das arbeitstechnisch passt. Wir sind aber in Gesprächen“, erklärt er. Jetzt heißt es aber für ihn erst einmal den vollen Fokus auf das bevorstehende Spiel gegen Arpe-Wormbach zu richten.