Menden. Am Freitag startet die deutsche Nationalmannschaft in das Turnier. So blicken Christian Klein, Henrik Springer und Olaf Pokroppa auf die WM.
Das große Handball-Event des Jahres 2023 steigt bereits in diesen Wochen. Denn seit wenigen Tagen läuft die Weltmeisterschaft in Schweden und Polen. Mit dabei ist auch die deutsche Nationalmannschaft wollen gegen Katar erfolgreich in die Weltmeisterschaft starten die an diesem Freitag in der Vorrunden-Gruppe E um 18 Uhr mit dem ersten Spiel gegen Katar in das Turnier startet. Die WP-Sportredaktion nutzte die Gelegenheit und sprach mit drei heimischen Experten darüber, wie sie WM verfolgen, wie sie die Chancen des DHB-Teams einstufen und wer ihre Favoriten sind.
Christian Klein ist Kapitän der Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland. Für ihn gehört die WM zum Pflichtprogramm. „Sofern das mit unseren Trainingszeiten passt, schaue ich auf jeden Fall alle deutschen Spiele. Gerne gucke ich die Spiele der Top-Nationen wie Frankreich, Spanien oder Dänemark. Auch wenn eine WM in die K.o.-Phase geht, wird sie sehr interessant“, sagt Klein. Für ihn ist das Auftaktspiel des DHB-Teams wegweisend. „Das ist wichtig für das Selbstvertrauen. Ich denke, dass die Deutschen mit 32:27 deutlich gewinnen werden. Generell denke ich, dass der Viertelfinaleinzug für das DHB-Team Pflicht ist. Alles was darüber hinaus geht, ist natürlich möglich, erfordert aber viel Spielglück und die notwendige Tagesform. Man darf aber nicht vergessen, dass die Top-Nationen auf fast allen Position individuell besser aufgestellt sind.“
Für den Wölfe-Spielführer hat das Turnier auch einen Lerneffekt. „Da kann ich definitiv von den Profis einiges mitnehmen. Klar ist für mich aber auch, dass bei uns in der Oberliga ein komplett anderer Handball gespielt wird, als bei einer WM.“
Henrik Springer ist Co-Trainer der Landesliga-Handballer der DJK Bösperde. Auch er verfolgt das turnier mit großem Interesse. „Ich freue mich auf die Handball- WM. Ich werde selbstverständlich versuchen jedes Spiel des DHB zu schauen. Zudem sind die Halbfinalspiele und das Finale fest im Kalender eingetragen“, sagt er. Für das erste Spiel der deutschen Mannschaft gegen Katar hat Springer ein gutes Gefühl. „Ich denke, dass Deutschland das Spiel gewinnen wird. Ich tippe auf ein 28:23. Es ist ja schließlich noch eine Rechnung gegen Katar aus dem Jahr 2015 offen“, so Springer. Insgesamt sieht er das DHB-Team aber nicht vorne. „Platz fünf bis neun sollte realistisch für den DHB sein. Es wird hier nicht auf den einen Spieler ankommen. Es wird auf die geschlossene Mannschaftsleistung ankommen“, glaubt Springer.
Für ihn sind die großen Handballnationen Schweden, Dänemark und Frankreich die Favoriten. Er freut sich auf Spielertypen wie den Schweden Jim Gottfriedson. Auch für ihn gibt es bei der WM einen Lerneffekt. „Natürlich schaut man als Handballer genauer hin. Man bekommt mögliche Inspirationen im Hinblick auf das Abwehrverhalten und Spielzüge“, findet Springer.
Olaf Pokroppa ist Vorsitzender des TV Westfalia Halingen, dessen erste Mannschaft aktuell in der Handball-Verbandsliga aktiv ist. „Ein Turnier wie die WM ist immer wichtig, weil es eine Werbung für den Handballsport ist. Hauptsächlich verfolge ich dabei die deutschen Spiele. Ich gehe davon aus, dass die deutsche Mannschaft das Auftaktspiel gewinnen wird. Wenn die deutschen ins Viertelfinale einziehen würden, wäre das ein großer Erfolg“, sagt Pokroppa. Seine Favoriten auf den WM-Titel sind Dänemark, Frankreich und Spanien.