Menden. Die Hinrunde in den Fußball-Kreisligen ist zu Ende. Diese positiven und negativen Höhepunkte sieht Horst Reimann im Fußballkreis Iserlohn.

Die Zeit zwischen den Jahren ist Grund genug auch einmal für die Verantwortlichen des Fußballkreises Iserlohn inne zu halten und auf die vergangenen Monate zurückzublicken. Dabei gab es in den vergangenen Monaten etwas Erfreuliches, allerdings auch Dinge, die sich ändern müssen. „Wir können im großen und ganzen mit dem Verlauf der ersten Saisonhälfte zufrieden sein. „Die Spielpläne konnten eingehalten werden, die angesetzten Spiele fanden statt. Absagen durch Corona blieben erfreulicherweise aus. Allerdings muss man aber auch zugeben, dass die Aggressivität auf den Plätzen zugenommen hat. Dass sogar rund um die Plätze die Fäuste fliegen, können wir nicht akzeptieren“, mag Horst Reimann, der Vorsitzende des Iserlohner Fußballkreises, angesichts der aufgeheizten Atmosphäre rund um die Spiele keinesfalls zufrieden sein.

Spielabbrüche und Rote Karten gegen Trainer sind nur zwei von einigen Undiszipliniertheiten im heimischen Fußball. Die Rechtsinstanzen dürfen sich über zu wenig Arbeit nicht beklagen. „Man hat leider den Eindruck, dass nach Corona bei einigen die Grenze zur Gewalt gesunken ist“, sagt Horst Reimann. Allerdings kann der Iserlohner Kreischef auch Positives vermelden, wie zum Beispiel die gelungene Zusammenführung der beiden B-Liga-Staffeln zu einer B-Liga. „Man hört immer wieder, dass das angenommen wird. Das sportliche Niveau ist auf jeden Fall gestiegen“, sagt Horst Reimann.

Reform in der Kreisliga C?

In der Tat sind die Zahl der deutlichen und sogar zweistelligen Ergebnisse weniger geworden. „Vielleicht müssen wir diesen Schritt in den kommenden Jahren auch in der C-Liga gehen“, sieht Horst Reimann die Liga-Reform noch nicht am Ende angekommen. Was sicherlich auch mit der Zahl der gemeldeten Mannschaften im Kreis, die zuletzt ja schon rückläufig war, zu tun hat. So schieden in derA-Liga praktisch mit dem Saisonbeginn zwei Mannschaften aus. Sinopspor Iserlohn und der SC Hennen II stornierten mit dem ersten Spieltag ihre Mitarbeit. „Dadurch hatten wir dann einen Spielplan, wo praktisch an jedem Wochenende zwei Teams spielfrei waren. Das wird es in der Rückrunde nicht geben“, sagt Horst Reimann. „Unser Koordinator Spielbetrieb Andreas Molter hat da eine Möglichkeit gefunden, dass wir da in der Rückrunde nach einem geänderten Spielplan verfahren“, erzählt Horst Reimann.

Das Thema Halle dürfte sich für den Fußballkreis Iserlohn erledigt haben. „Ich würde gerne eine Hallenkreismeisterschaft ausrichten. Aber das lässt sich in dieser Saison mangels Halle und eines fehlenden ausrichtenden Vereines scheinbar nicht ändern. So war die Hallenkreismeisterschaft der Frauen die einzige Kreisveranstaltung. „Die Sportfreunde Sümmern haben da einen guten Job als Ausrichter gemacht. Aber es kann nicht sein, dass so viele gemeldete Vereine dann doch nicht teilgenommen haben“, ärgert sich Reimann Übrig bleiben somit die Stadtmeisterschaften in Iserlohn, Menden, Hemer im Januar. Der Blick nach vorn, ist bei Horst Reimann auch wieder mit Sorgen um die überkreislich aktiven Iserlohner Vereine verbunden. So stecken die Bezirksligisten ASSV Letmathe und der SV Deilinghofen/Sundwig im Abstiegskampf.