Bösperde. Vor dem Spitzenduell mit Landesliga-Tabellenführer VfS Warstein gibt es positive Nachrichten von den Handballern aus dem Mendener Norden.
Es läuft derzeit rund bei den Landesliga-Handballern der DJK Bösperde. In der Liga haben sie eine exzellente Ausgangsposition, um noch um die Meisterschaft mitzuspielen. Am Samstag geht es zum Topspiel beim Tabellenführer VfS Warstein. Die Euphorie ist groß beim Dorfverein, da verwundert es nicht, dass nun vor dem Spiel in der Bierstadt alle Spieler für die kommende Saison ihre Zusage gegeben haben.
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Erfolg weckt Begehrlichkeiten, das ist normal und geht auch an der DJK Bösperde nicht vorbei. „Alle Leistungsträger und Perspektivspieler bleiben an Bord, obwohl vielen höherklassige Angebote vorlagen. Das ist ein richtiges gutes Zeichen für den sportlichen Weg des DJK-Männerhandballs und den Zusammenhalt der Truppe“, freut sich DJK-Männerwart Joshua Schefers über die Zusagen. Alle aktuellen Spieler haben dem Dorfverein auch für die Saison 2023/2024 zugesagt. „Wir freuen uns, dass wir ab Sommer weiter mit allen Jungs planen können“, sagt Joshua Schefers.
Fokussiert in die Rückrunde
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Vollständig abgeschlossen ist die Kaderplanung der DJK aber noch nicht. Ob und auf welchen Positionen Spieler dazustoßen? Noch ungewiss. Harakiri-Aktionen wird es nicht geben, vielmehr punktuelle Verstärkungen. „Wir beschäftigen uns natürlich gedanklich mit der ein oder anderen Verstärkung, wollen den Kader aber auch nicht künstlich aufblähen“, erklärt Schefers weiter. „Was jetzt zählt, ist: Wir haben Klarheit und gehen entsprechend selbstbewusst und fokussiert in die Rückrunde.“
Mit Tabellenplatz zwei haben die Bösperder auch in der Hinrunde guten Grund für Selbstbewusstsein. Aus acht Spielen wurden 14 Punkte geholt, einzig das Derby bei der SG Menden Sauerland II ging verloren, auch, weil sich die Wölfe in dem Stadtduell über einige Verstärkungen aus der ersten Mannschaft freuen durften. Doch die wohl größte Herausforderung der Saison steht für die Landesliga-Handballer noch aus. Am kommenden Samstag (10. Dezember) tritt die Sieben von Trainer Henrik Ernst auswärts gegen den VfS Warstein und damit den Spitzenreiter der Landesliga-Staffel vier an.
Höhepunkt der bisherigen Entwicklung
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Der Aufsteiger steht noch ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und verfügt über eine junge und sehr gut eingespielte Mannschaft, die sich hauptsächlich aus dem eigenen Nachwuchs rekrutiert.
Trotz aller Vorfreude auf den kommenden Samstag, weiß der Männerwart, dass auch in diesem Spiel keine Vorentscheidung über den Titelkampf fallen wird. Dazu ist die Saison noch zu jung. „Dass wir nun das Topspiel der Landesliga bestreiten dürfen, bestätigt die Entwicklung einmal mehr. Wir freuen uns einfach auf das Spiel und genießen die Momentaufnahme.“ In Warstein dürfen sich die Bösperder der lautstarken Unterstützung ihrer Fans sicher sein: Mit zwei Bussen reisen Spieler und Fans aus dem Mendener Norden nach Warstein, um ihre Mannschaft in der Sporthalle am Schwarzen Weg anzufeuern. „Die Busse sind seit Wochen ausverkauft. Wir freuen uns aber auch über jeden Fan, der selbst nach Warstein reist und uns unterstützt“, betont Schefers.
2019 noch Abstiegskampf
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Das Topspiel in Warstein ist der vorläufige Höhepunkt der Entwicklung des Dorfvereins, die seit Jahren einen deutlichen Trend nach oben aufzeigt. Noch 2019 bangten die Bösperder Landesligisten ein Jahr nach dem Aufstieg aus der Bezirksliga bis zur letzten Sekunde der Abstiegsrelegation um den Klassenerhalt; nur knapp gelang es ihnen, den Abstieg zu verhindern. Damals ging es gegen Eintracht Dolberg, SG Handball Detmold und den HC Ibbenbüren um den Verbleib in der Landesliga. „Die Mannschaft von damals war eine ganz andere als sie heute ist, und das nicht nur personell“, erinnert sich Schefers. „Wir haben sportlich viel dazugelernt und uns oben etabliert. Die Zusagen aller aktuellen Spieler bestärken uns darin, dass wir weiter auf dem richtigen Weg sind.“
Im Sommer 2019 kam dann Hendrik Ernst als Trainer an die Bahnhofsstraße in Bösperde. Nach den ersten beiden durch die Pandemie geprägten Jahre, ging es seit der vergangenen Saison endlich bergauf. Auch da haben die Bösperder lange um den Titel mitgespielt, mussten aber am Ende noch dem TV Westfalia Halingen und den ASC Dortmund vorbeiziehen lassen.
„Mit Hendrik zog Kontinuität bei uns ein. Er ist sicher ein wichtiger Bestandteil des Aufschwungs in den vergangenen Jahren geworden. Wir stehen im sehr engen Kontakt, wenn es um die Planungen geht. Er ist einer, der den Finger auch mal in die Wunde legt, wenn es sein muss. Und er will immer gewinnen und das überträgt sich auf die Mannschaft“, schwärmt Joshua Schefers von der Zusammenarbeit mit dem Soester.