Menden. Nach drei Jahren Pause findet das Turnier des VfL Platte Heide wieder statt. Neben den Vereinen steht ein Gast aus China besonders im Mittelpunkt.
Drei Jahre mussten die Organisatoren des VfL Platte Heide warten. Drei Jahre, in denen das Aushängeschild der Jugendabteilung eingeklappt bleiben musste. Am Wochenende hat das Warten ein Ende: Dann wird die 16. Auflage des internationalen Hönnecups in der Kreissporthalle ausgetragen. Die Vorfreude ist riesig.
Das Wichtigste vorab: Der ersehnte Gast aus China ist vor knapp zwei Wochen auf Platte Heide eingetroffen. „Das hat schonmal pünktlich geklappt“, sagt Organisator Matthias Luig schmunzelnd. Gemeint ist natürlich keine Mannschaft, sondern das neue Maskottchen des Hönnecups, das auch am Wochenende seine Premiere feiern wird.
Maskottchen hat einen Namen
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„Es wird für Stimmung sorgen und natürlich auch für Fotos zur Verfügung stehen“, verspricht Luig. Und einen Namen hat der grüne Dinosaurier nun auch bekommen: Hönninho soll er heißen. „Wir haben ja einen Aufruf gestartet, dass wir Namensvorschläge annehmen. Es sind auch mehr als 20 Vorschläge eingereicht worden“, freut sich der Platte Heider über die Resonanz auf seinen Aufruf. Dabei sollte der neue Name ein Kriterium erfüllen. „Der Name sollte was mit dem Turnier zu tun haben. Von einem unserer E-Jugendlichen kam dann der Vorschlag Hönninho. Erst dachten wir, dass das vielleicht zu sperrig ist, aber der Name ist doch perfekt und umso schöner, dass einer unser Spieler auf die Idee gekommen ist“, erklärt Luig.
Organisatorisch ist der VfL Platte Heide aufgestellt und heilfroh, dass der Ausrichtung des Turniers in diesem Jahr nichts mehr im Wege steht. „Wir haben ja im Grunde in den vergangenen drei Jahren immer wieder das Turnier organisiert und dann musste es kurzfristig wieder abgesagt werden“, erinnert sich Matthias Luig, der von einem neuen Team unterstützt wird. 2020 gab es keine Hoffnung auf eine Ausrichtung, da die Coronawelle Fahrt aufnahm und Sportveranstaltungen nicht möglich waren. Im vergangenen Jahr kam neben der Pandemie noch ein zweiter Faktor hinzu, der die Organisatoren beschäftigte: die Hallensituation.
Zweimal kurzfristig abgesagt
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Nach dem Hochwasser im Juli waren sowohl die Kreissport-, als auch die Wallramhalle in Menden gesperrt. Letztlich sollten die Spiele in Iserlohn ausgetragen werden, bis wieder eine Absage folgte. Dieses Jahr können die Organisatoren aufatmen. „Wir sind wirklich froh darüber, dass es jetzt wieder möglich ist, zu spielen“, sagt Matthias Luig. Die Halle ist renoviert und steht bereit, die Handballer der SG Menden Sauerland machen den Nachwuchskickern platz und weichen für ihr Heimspiel gegen die Sportfreunde Loxten in die Wallramhalle aus. „Wir haben unsere Liste abgearbeitet, jetzt geht es nur noch um die kleinen Dinge, die in der Woche vor so einem Turnier anfallen“, ist der Jugendwart gelassen. So musste eine Gastfamilie aufgrund einiger Coronafälle absagen.
Eine neue Unterkunft zu organisieren war kein Problem. „Wir haben für solche Fälle eine Backup-Liste, sodass wir schnell Ersatz gefunden haben“, bleibt Luig gelassen. Insgesamt sechs Vereine kommen in die Hönnestadt, die eine weitere Anreise haben und die Spieler vor Ort unterbringen müssen.
Borussia Dortmund, Schalke 04 und Co. sind dabei
Denn trotz der langen Pause ist das Teilnehmerfeld wieder hochkarätig. Mit Borussia Dortmund, dem VfL Bochum, Borussia Mönchengladbach, 1. FC Union Berlin, Werder Bremen, Bayer Leverkusen und Hertha BSC sind gleich sieben Bundesliga-Vereine mit ihrer U10 zu Gast. Mit Lech Posen aus Polen eine internationale Mannschaft. Verzichten müssen die Zuschauer jedoch auf den Titelverteidiger, der FC St. Pauli kann aus terminlichen Gründen nicht am Turnier teilnehmen.
Los geht es am Samstag um 10.15 Uhr mit einer kleinen Eröffnungsfeier. Zahlreiche (politische) Prominenz hat sich zum Turnier angesagt. Das erste Spiel wird um 11 Uhr angepfiffen. Die Endrunde findet am Sonntag statt. Für die passende Stimmung werden die Tänzerinnen der New Generation Dance Crew sorgen, die im offiziellen Teil auftreten werden.