Menden. Während die Wölfe-Handballer ihr Heimspiel gewannen, standen für Andy Palm Trainerprüfungen in Slowenien an. So lief es für ihn.
Während die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland am Samstag einen souveränen 33:20-Sieg gegen den TuS 09 Möllbergen einfuhren, befand sich ihr etatmäßiger Trainer Andy Palm in Slowenien. Dort hatte er am selben Tage seine Abschlussprüfungen zum EHF Master Coach bestanden. Das Team wurde an diesem Spieltag von Ralf Heinemann gecoacht, doch Palm verfolgte selbstverständlich alles über den Live-Ticker.
Herr Palm, wie liefen Ihre Prüfungen zum EHF Master Coach und was bedeutet dieser Titel genau?
Ich war natürlich sehr aufgeregt vor den Prüfungen. Aber im Endeffekt ist es sehr gut gelaufen. Ich hatte auch direkt sehr gutes Feedback bekommen. Der EHF Master Coach bedeutet, dass ich jetzt die höchste europäische Trainerlizenz habe. Das eröffnet mir die Möglichkeit auch internationale Mannschaften zu trainieren.
Was bedeutet Ihnen das?
Das macht mich natürlich stolz, weil die Lektoren dort auch absolute Top-Trainer sind und ich so sehr gut lernen und sehen konnte, woran ich selbst noch arbeiten kann. Das war eine super Erfahrung für mich.
Wie haben Sie es in den vergangenen Wochen und Monaten geschafft die Dreifachbelastung aus Beruf, Wölfe-Coach und der Trainer-Ausbildung unter einen Hut zu bekommen?
Ich bin natürlich sehr erleichtert. Es war an machen Tagen nicht einfach mit allen drei Sachen. Ich bin froh, dass meine Ehefrau mich da sehr gut unterstützt hat, so haben wir das hinbekommen. Trotzdem war es in den vergangenen Wochen sehr stressig. Zudem waren die Lehrgänge auch auf Englisch. Jetzt gilt es weiterzuarbeiten und das Ganze erst einmal sacken zu lassen.
Für Sie saß am Samstag Ralf Heinemann auf der Trainerbank. Die Wölfe haben ja souverän gewonnen. Wie gut ist das Verhältnis zwischen Ihnen und Ralf Heinemann und war das für sie eine Selbstverständlichkeit, dass er für Sie übernommen hat?
Ich spreche eigentlich vor jedem Heimspiel mit Ralf. Wir haben da fast immer die gleichen Gedanken. Ich bin froh, dass er es übernommen hat und es hat ja gut geklappt.