Langenholthausen. Die Landesliga-Fußballer aus Langenholthausen haben nur eins von elf Spielen gewonnen. Dennoch gibt Philipp Freier seine Mannschaft nicht auf.

Mehr als die Hälfte der Hinrunde der Fußballsaison 2022/23 in der Landesliga 2 ist nun gespielt und vor zwei Wochen konnte TuS Langenholthausen den langersehnten ersten Saisonsieg einfahren. Mit von der Partie war Philipp Freier, der Abwehrchef des Teams vom Düsterloh. Trotz der bislang eher ernüchternden Punkteausbeute ist der junge Innenverteidiger positiv gestimmt.

„Es macht mir immer noch großen Spaß mit den Jungs auf dem Platz zu stehen, auch wenn der sportliche Erfolg bislang eher auf der Strecke geblieben ist. Dennoch finde ich, dass wir vor allem in den vergangenen drei Spiele gezeigt haben, dass wir durchaus mithalten können in der Liga“, glaubt der 20-Jährige Freier fest an den Klassenerhalt.

Aufwärtstrend in den vergangenen drei Spielen

Trotz seines jungen Alters gehört Freier durchaus zu den festen Säulen der Mannschaft und konnte auch schon zwei Tore erzielen. „Wir haben natürlich auch einen sehr jungen Altersschnitt, da fehlte uns vor allem zu Saisonstart etwas an Erfahrung. Für viele ist es auch die erste Seniorensaison und dass der Unterschied zum Juniorenfußball riesig ist, hat sich in den ersten Wochen gezeigt. Da sind wir vielleicht etwas zu naiv an die Sache herangegangen, was in der Landesliga natürlich bestraft wird. Mittlerweile aber finde ich, dass wir einen Entwicklungsschritt gemacht haben und uns endlich an die Liga gewöhnt haben“, sagt der Fußballer.

Dass die junge Mannschaft nun weiter sei, als zu Beginn der Spielzeit zeigten auch die letzten drei Spiele. Obwohl man gegen Schmallenberg/Fredeburg und Dröschede jeweils mit 0:1 verlor, habe man sich durchaus ordentlich präsentiert. „Wir haben sowohl mit dem Trainerteam als auch mannschaftsintern viel zusammengearbeitet und uns stetig verbessert. Des Weiteren glaube ich, dass wir mehr und mehr den Fußball spielen, den sich unser Trainerteam vorstellt. Wir sind jetzt im Kopf einfach weiter“, listet der Mendener die Gründe für die positive Entwicklung auf.

Gute Integration

Seit ungefähr einem Vierteljahr ist Philipp Freier nun bei TuS Langenholthausen. „Ich bin im Sommer super im Team angekommen und fühle mich immer noch richtig wohl. Sowohl in der Mannschaft als auch im ganzen Verein herrscht ein super Umfeld und ich bereue den Wechsel hierher auf gar keinen Fall“ steht der Rechtsfuß fest hinter dem Verein. Der Kontakt entstand damals über den Sportlichen Leiter Alexander Schmale, der auch selber im Umkreis als aktiver Spieler bekannt ist. Vor allem die Gespräche mit Schmale und Trainer Nils Langwald seien Gründe für Freiers Wechsel gewesen. „Ich hatte von Anfang an das Gefühl gewollt zu werden. Man hat einen klaren Plan. Dazu finde ich Nils’ Art und Auffassung von Fußball gut. Dazu habe ich hier eine Perspektive. Wir sind ein sehr junges Team und ich hoffe, dass ich noch länger Teil davon bin“, freut sich der Abwehrchef auf die weitere Zeit beim TuS Langenholthausen.

Da dass Team aktuell auf dem letzten Platz der Liga steht, ist das Ziel für den Rest der Saison klar: Klassenerhalt. „Das ist natürlich das wichtigste und ich bin fest davon überzeugt, dass wir den auch erreichen können. Persönlich hoffe ich, dass ich meine Entwicklung noch weiter vorantreiben kann. Wichtig ist auch, dass wir weiter als Gemeinschaft zusammenrücken, denn das kann am Ende vielleicht auch den Unterschied machen“, hat der Sportler klare Ziele, sowohl mit seiner Mannschaft als auch persönlich.

Emotionen machen den Reiz aus

Dass die mannschaftliche Geschlossenheit schon immer wichtig für Freier ist, war schon in jungen Jahren so. „Mein Papa und mein Opa haben mich damals schon mit vier Jahren auf den Sportplatz gestellt. Und es hat mir von Anfang an Spaß gemacht. Wir sind ja eine richtige Fußballerfamilie, da war der Weg nicht so weit zum Fußball“, erinnert sich der Mendener an seine ersten Schritte in Fußballschuhen.

„Damals waren mir natürlich auch Tore schießen wichtig, dass hat sich jetzt natürlich geändert als Innenverteidiger. Noch besser fand ich aber die Zeit mit meinen Freunden aus dem Kindergarten und später aus der Grundschule auf dem Sportplatz gemeinsam zu verbringen“, sagt der 20-Jährige. Doch auch eine andere Sache, die beim Fußball hervorgerufen wird, mag der Rechtsfuß besonders am Spiel. „Mit der Zeit hat man dann auch gemerkt, wie Emotional der Sport eigentlich ist. Man hat viel erlebt, was emotional war und das finde ich immer noch besonders“, wäre für Freier der Fußball wohl nicht derselbe ohne Emotionen.