Menden. Vor der Saison ändert sich die Struktur im Iserlohner Unterhaus. So reagieren die vier Mendener Fußballvereine darauf.

In den vergangenen Jahren hatten sich die B-Ligen des Fußballkreises Iserlohn zu einer mehrklassen Gesellschaft entwickelt. Unzählige Spiele, die mit zweistelligen Ergebnissen zu Ende gingen, dokumentierten die krassen Leistungsunterschiede zwischen den Mannschaften in den beiden Staffeln der Iserlohner B-Kreisligen. Das hat jetzt scheinbar ein Ende gefunden. In der neuen eingleisigen B-Liga scheint es mehr Ausgeglichenheit zu geben.

„Es scheint so, dass die Kräfteverhältnisse zwischen den Mannschaften nicht so weit auseinanderliegen. Ich habe den Eindruck, wir können mit unserer neuformierten Mannschaft auch bei den Mannschaften von oben mithalten“, sieht Petros Tsamatos, Trainer des GFV Olympos Menden, sein Team auf Tabellenplatz neun gar nicht so weit von den ambitionierten Teams der Liga entfernt.

Bescheidene Ziele bei Olympos

Wobei man beim einstigen „Hellas-Express“ mittlerweile ganz andere Ziele hat. „Am wichtigsten ist, dass bei uns Ruhe herrscht“, wollen Petros Tsamatos und sein Partner Willi Koutsoukis den GFV Olympos Menden wieder aus der Schmuddel-Ecke herausholen. Dorthin hatte man sich im vergangenen Jahr durch eine Vielzahl von Spielabbrüche immer wieder hinkatapultiert. Rote Karten und Sperren standen in der vergangenen Saison beim GFV Olympos Menden da an der Tagesordnung. „Hat man seit Saisonbeginn etwas von uns gehört?“ fragt Petros Tsamatos und gibt sich selbst die Antwort. „Nein, und so soll es auch bleiben“, sagt er und macht gleichzeitig deutlich, dass sportliche Ziele erst einmal noch nebensächlich sind.

Auch bei der Zweitvertretung des BSV Menden sieht man die neuformierte eingleisige Liga positiv. „Es ist doch gut, dass ein vernünftiger Spielbetrieb gesichert ist. Es ist wichtig, dass dem Fußball nicht noch mehr junge Leute verloren gehen“, sagt der BSV-Vorsitzende Dirk Henneböhl. Der Mendener Vereinschef verhehlt nicht, dass man zu Saisonbeginn einen Neuanfang starten musste. „Uns haben doch viele junge Spieler verlassen“, erinnert sich Dirk Henneböhl an die Zeit vor dem Saisonbeginn, die seinen Klub schon traf. „Eine zweite Mannschaft in der B-Liga ist für einen Landesligisten sicherlich nicht gerade optimal“, möchte Henneböhl mit seinem Team schon bald möglichst wieder in die A-Liga zurückkehren. „Das ist schon unser Wunsch“, so Henneböhl. Zunächst steht das Zusammenwachsen als Mannschaft auf den Programm.

Keine Sorgen in Hüingsen

Die Sportfreunde Hüingsen sind mit ihrer „Dritten“ im Kreisliga-Unterhaus vertreten. „Sportlich finde ich, hat sich die eingleisige zweite Liga schon bewährt. Horst Reimann hat diese Idee ja schon vor einigen Jahren vertreten. Ganz klar, er lag richtig damit“, sagt SF-Geschäftsführer Manni Mösta.

Dass sich die Hüingser „Dritte“ aktuell auf einen Abstiegsrang befindet, ist für dem Hüingser Funktionär noch kein Grund zur Sorge. „Wir haben da einen völlig neuformierte Mannschaft. Ich bin sicher dass sich unsere Spieler unter Trainer Patrick Rüth noch finden werden“, glaubt Mösta, dass der Klassenerhalt auf jeden Fall möglich ist. Das gleiche gilt auch für die zweite Mannschaft des SV Oesbern. Auch da zählt am Habicht allein der Klassenerhalt. Nach neun Spieltagen scheint sich die neue Liga mit den vier Hönnestädter Teams gefunden zu haben.