Menden. Felix Freier vom BSV Menden und Louis Sinteck von Menden United sind aufstrebende junge Fußballer. Sie erklären, was an ihrem Sport fasziniert.

Auch in Menden ist es so, dass Kinder, wenn sie im frühen Alter nach einer Sportart suchen, sich häufig für Fußball entscheiden. Bei Felix Freier vom BSV Menden und Louis Sinteck von Menden United war es ähnlich und sie sind bis heute am Ball geblieben.

Im Gespräch mit der Westfalenpost erzählen die beiden jungen Talente, was sie an dem Sport so begeistert, was sie bisher im Fußball erlebt haben und welche Ziele sie für die Zukunft haben.

Stadtmeister in Dortmund

Bei dem 15-jährigen Felix Freier liegt Fußball in seinen Genen. Das ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass sein Onkel der ehemalige deutsche Nationalspieler Paul „Slawo“ Freier ist. „Mein Opa war auch in Polen Fußballprofi und ist dadurch nach Deutschland gekommen und war hier Trainer. Ich selbst war seit frühester Kindheit auf den Sportplätzen und bis so zum Fußball gekommen. Auch mein Bruder Philipp hat früh beim BSV Menden gespielt. Ich habe es dann selbst ausprobiert und bin immer dabei geblieben“, schildert Felix Freier seine sportlichen Anfänge, die sich im Alter von drei Jahren abspielten. Seine Jugendzeit spielte sich beim BSV Menden und Menden United ab. Zwischendurch war er auch für Eintracht Dortmund aktiv und hat dort die Stadtmeisterschaften gewonnen.

Für Felix Freier hat der Fußball einen hohen Stellenwert. „Das Schöne am Fußball ist es unterwegs zu sein und Erfolge zu feiern. Außerdem ist es toll, dass Fußball ein Mannschaftssport ist und es nicht immer auf eine Einzelleistung ankommt. Man kann im Team etwas erreichen. Und dadurch, dass ich drei Jahren beim BSV Menden spiele, habe ich viele Freunde gefunden und es macht sehr viel Spaß mit Freunden auf dem Platz zu stehen.“

Onkel Paul Freier als Vorbild

Felix Freier kommt aus einer echten Fußballerfamilie. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass Fußball das Gesprächsthema Nummer eins bei ihm zuhause ist. „Es wird eigentlich jede freie Minute über Fußball geredet. Sei es über die Profis oder über sich selbst“, sagt er mit einem Grinsen. Auch die Profikarriere seines Onkels hatte einen großen Einfluss auf Freiers Entwicklung. „Ich war dadurch oft im Stadion. Er ist ein Vorbild, auf das ich sehr oft geschaut habe“, erzählt der Teenager. Wenn bei Felix Freier ein Training oder ein Spiel ansteht, löst das bei ihm Glücksgefühle aus. „Die Vorfreude ist immer sehr groß. Vor allem wenn samstags die Spiele sind, freue ich mich vorher immer sehr. Da kann man sich immer mit neuen Leuten messen.“

In der C-Jugend vom BSV Menden spielt Felix Freier im zentralen Mittelfeld. Es hat viele Qualitäten, die das Team weiterbringen. Trotzdem weiß der Schüler auch, woran er noch arbeiten muss. „Meine Stärke ist meine gute Übersicht. Ich spiele gerne sehr viele Pässe. Auch meine Ausdauer ist sehr gut. Trotzdem würde ich sagen, dass man sich überall verbessern kann“, findet Freier. Freiers großes Ziel ist es, Fußballprofi zu werden. Allerdings weiß er auch, dass das ein harter Weg ist. „Ich weiß nicht, ob das möglich ist. Falls es nicht für den Profibereich reichen sollte, wäre es schön neben einem Studium oder einer Ausbildung mit Fußball noch etwas Geld zu verdienen“, sagt er.

Teamgedanke im Vordergrund

Auch bei dem 13-jährigen Louis Sinteck, der in der C-Jugend von Menden United aktiv ist, liegt Fußball in seinen Genen. „Mein Vater hat mit ein paar Kollegen den Verein gegründet. Da war ich noch sehr jung. Als ich sechs Jahre alt war, hat er mich gefragt, ob ich mal mit zum Training kommen möchte. Mir hat das so gut gefallen, dass ich immer wieder mit wollte und am Ball geblieben bin“, erklärt Sinteck. Aber auch vorher hat der junge Sportler viel im hauseigenen Garten gespielt. Mit Menden United konnte Louis Sinteck bereits die Stadtmeisterschaften gewinnen.

Ähnlich wie bei Felix Freier hat Louis Sinteck gute Gründe, warum der Fußball ihn so sehr fesselt. „Das Schöne am Fußball ist, dass es ein Teamsport ist. Man muss nachdenken, man muss sich konzentrieren und man ist an der frischen Luft. Es ist schön, mit seinen Freunden gemeinsam auf dem Platz zu stehen“, findet Sinteck. Auch im Hause Sinteck ist Fußball ein großes Gesprächsthema – vor allem, wenn es um seine Lieblingsmannschaft FC Schalke 04 geht. „Das sind mein Vater und ich oft unterschiedlicher Meinung. Aber natürlich hoffen wir, dass die Mannschaft wieder in die erste Bundesliga aufsteigt – auch wenn das schwierig wird.“

Westfalenliga als Ziel

Louis Sinteck ist Fußballer durch und durch. „Es kommt manchmal vor, dass ich morgens in der Schule sitze und mich nicht ganz so gut konzentrieren kann, weil ich mich so sehr auf das Training am Abend freue“, lacht er. Bei Menden United ist Sintecks als Rechts- oder Linksverteidiger zu finden. „Zu meinen Stärken gehören meine Ausdauer und meine Passgenauigkeit. Außerdem spreche ich gerne auch mal auf dem Platz an, wenn mir etwas nicht gefällt, um meine Mannschaft wachzurütteln“, erklärt er. Arbeiten will der 13-Jährige noch an seiner Schnelligkeit. Louis Sinteck hat für seine fußballerische Zukunft hohe Ambitionen. „Nach der A-Jugend möchte ich gerne höherklassig spielen. Die Westfalen- oder Landesligist sind schon Ziele von mir.“

Doch erst einmal konzentriert sich der Teenager auf seine Jugendzeit bei Menden United. Denn der Verein ist ihm ans Herz gewachsen. „Ich liebe Menden United. Der Klub ist für mich wie ein zweites Zuhause. Ich spiele hier seit der G-Jugend. Ohne Menden United geht bei mir nicht viel. Auch die Stimmung bei uns in der C-Jugend ist perfekt. Wir haben während des Trainings eine Menge Spaß“, sagt Sinteck über seinen Verein und seine Mannschaft.