Bösperde.
Es war vielleicht die deftigste Niederlage am vergangenen Wochenende. Die Verbandsliga-Handballerinnen der DJK Bösperde unterlagen bei den Kolleginnen vom HTV Hemer mit 18:41 (10:22). Eine klare Pleite, die schon ein wenig überrascht. Denn die DJK-Damen sind der amtierende Meister. Der HTV ist Aufsteiger in die Staffel 2 der Verbandsliga. Allerdings kein normaler: Denn einige der HTVlerinnen können noch A-Jugend spielen und treten da auch für den HTV Hemer in der A-Jugend Bundesliga an. Eine spezielle Rolle hatte am Samstag die Torfrau der DJK Bösperde, Maren Seeling, inne.
Maren Seeling, was war denn da los?
Wir sind da auf eine junge, gute Mannschaft getroffen, die Tempo geht. Doch das eigentliche Problem war sicherlich, dass in Hemer ordentlich geharzt wird. Wir haben das in dieser Woche im Training gemacht. Aber irgendwie ist das in den Köpfen drin gewesen. Das ist halt nicht unser Spiel. Hinzu kam dann auch noch die offensive Deckung. Da sind wir überhaupt nicht mit klar gekommen. Im Eins-gegen-Eins sahen wir auch nicht gut aus.
Für Sie als Torfrau: Ab wann weiß man, heute läuft gar nichts?
Diesen Zeitpunkt mag es vielleicht geben. Aber ich persönlich nehme ihn nicht so wahr. Für mich ist es schon blöd gelaufen, weil ich zum Beispiel dreimal den Ball vom Pfosten an den Rücken bekommen habe und er von dort ins Tor ging.
Macht man sich Gedanken darüber, dass so eine Niederlage Spuren hinterlassen könnte?
Nein, wir haben dieses Spiel schon schnell abgehakt. Am Montag beim Training haben wir noch einmal darüber geredet. Und am Donnerstag geht es mit dem Spiel gegen die HSG Hohenlimburg ja schon weiter. Das wird vermutlich nicht die letzte Niederlage gewesen sein. Dessen sind wir uns bewusst.
Ändert sich etwas an der Zielsetzung?
Warum sollte es das? Es hat von uns keiner gesagt, dass wir Meister werden wollen. Wer in dieser Liga Meister werden will, der soll das ruhig tun. Wir haben den Aufstieg nicht als Ziel ausgegeben, wir wollen einfach im oberen Drittel mit dabei sein.