Warstein. Nichts zu holen gibt es für die Reserve der SG Menden Sauerland beim VfS Warstein.
Der Ausflug nach Warstein und damit in die einzige Halle der Handball-Landesliga, in der nicht geharzt werden darf, hat sich für die Wölfe-Reserve nicht gelohnt. Beim Aufsteiger setzte es eine deutliche 20:34 (11:15)-Niederlage für die Mannschaft von Boris Heinemann.
Der Saisonauftakt ging nämlich gründlich daneben, was der neue Trainer Boris Heinemann zum einen auf das fehlende Haftmittel („Das ist dann ein ganz anderer Sport“), zum anderen auf eine zu passive und naive Abwehrarbeit zurückführte. „Gegen eine so athletische und wurfstarke Mannschaft wie Warstein muss man anders zur Sache gehen. Wir werden daraus die Lehren ziehen, im Rückspiel und hoffentlich auch schon nächsten Samstag gegen Bösperde wird es ganz anders laufen.“
„Matze“ Kohl hilft aus
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Torhüter-Oldie „Matze“ Kohl war bei seinem unverhofften Comeback zwar mit zwei Paraden sofort im Spiel, aber Heinemann sah sich dennoch nach zehn Minuten und 2:6-Rückstand zur Auszeit gezwungen. Seine aufmunternden Worte und taktischen Anweisungen halfen, denn bis zum Seitenwechsel blieb dank der herausragenden Ausbeute von Lukas Flor, der Warsteins Abwehr ein ums andere Mal überlistete, der Rückstand erträglich, obwohl Miku Pasche für ein grobes Foul (25.) die Rote Karte sah.
Mendens Versuch, im zweiten Durchgang den VfS-Torjäger Lars Schmidt (6) durch Manndeckung zu stoppen, schlug fehl. Die entstehenden Räume nutzte Philip Schröder mit zehn Treffern aus. Über 21:14 (41.) zog der Bezirksliga-Meister trotz vier vergebener Strafwürfe auf 26:15 (48.) weg und legte zum 34:19 nach. Immerhin sorgte die SG-Zweite mit Kammermeiers Kempa-Trick für ein finales Schmankerl.
SG: Kohl; Flor (12/5), Wünnemann (3), Kammermeier (3), Linke (2), Schröter, Pasche, Kesper, Müller.