Halingen. Dem TV Westfalia Halingen fehlt vor dem Start in die Handball-Verbandsliga Trainingspraxis. So geht das Team ins erste Spiel.

Die Handballer des TV Westfalia Halingen haben in der vergangenen Saison ein kleines Märchen erlebt, als sie am Ende mit dem Meistertitel den Aufstieg in die Verbandsliga perfekt machten. Mittlerweile sind über drei Monate vergangen und die neue Saison steht für das Team von Trainer Sebastian Swoboda quasi vor der Tür. Am Samstag startet die Westfalia mit einem Heimspiel in die neue Spielzeit 2022/2023. Wie die Vorbereitung lief, warum der Coach vor dem Start kleinere Sorgenfalten hat und welche Ziele der TVH hat, erklärt Swoboda im Gespräch mit der Westfalenpost.

Herr Swoboda, wie groß ist die Vorfreude auf die neue Saison?

Sebastian Swoboda: Die Lust ist schon sehr groß. Die Vorbereitungsphase ist immer eine lange Zeit. Nach viele Problemen in der Vorbereitung sind wir froh, dass es jetzt wieder um Punkte geht und wir loslegen können.

Welche Probleme hat es in der Vorbereitung denn gegeben?

Die Vorbereitung war bei uns nicht so schön. Das liegt daran, dass wir in unserer Mehrzweckhalle einen neuen Hallenboden bekommen haben. Deshalb hatten wir wenig Hallenzeiten. Wir haben 90 Prozent der Vorbereitung draußen und im Wald verbracht. Wir haben uns daher viel mit dem Kraft-, Ausdauer und Stabilisationsbereich beschäftigt. Allerdings sind handballspezifische da leider etwas zu kurz gekommen.

Bereitet Ihnen das vor dem Saisonstart Sorge?

Es fehlen uns 15 Halleneinheiten. So etwas bereitet einem Trainer immer Sorge. Aber es ist jetzt, wie es ist und trotzdem geht es jetzt am Wochenende los.

Welche Erkenntnisse konnten Sie aus den Testspielen gewinnen?

Dadurch, dass wir so wenig in der Halle trainieren konnten, hatten wir ein paar Vorbereitungsspiele mehr. Das ist dann quasi zu unserer zweiten Hallenzeit geworden. Die Spiele waren durchwachsen, aber ich habe auch gesehen, dass wir auf der vergangenen Saison aufbauen konnten. Wir haben es geschafft, die Zugänge gut zu integrieren. Wir haben uns von Mal zu Mal verbessert.

Sie haben in der vergangenen Landesliga-Saison mit dem Aufstieg überzeugt. Welche Dinge wollen Sie davon in die Verbandsliga transportieren und was muss in der höheren Liga noch besser werden?

Wir wollen so vieles, wie möglich aus der vergangenen Spielzeit mitnehmen. Wir haben uns natürlich punktuell mannschaftsintern verändert. Wir wollen das alles etwas sportlicher gestalten. Jetzt kommen andere Gegner, die ein anderes Tempo an den Tag legen. Jetzt gibt es ein bisschen mehr Härte. Aber da freuen wir uns drauf. Die Jungs sind sehr motiviert.

Wie würden Sie Ihre Verbandsliga-Staffel einstufen? Was kommt da auf Ihre Mannschaft zu?

Da kommt natürlich mehr auf uns zu, als in der vergangenen Saison. Ich kann aber auch noch nicht alle Teams bewerten. Da muss man schauen, wie sich das alles entwickelt. Wir mussten uns auch erst einmal um uns selbst kümmern. Jetzt ist erst einmal der Fokus auf das kommende Wochenende gelegt. Danach die Woche haben wir auch schon wieder spielfrei.

Welche Ziele haben Sie dann letztlich mit dem TV Westfalia Halingen in dieser Saison?

Da gibt es keine großen Diskussionen. Wir wollen natürlich mit allen Mitteln als Aufsteiger die Klasse halten. Wir wollen so schnell, wie möglich die notwendigen Punkte sammeln und viele Spiele gewinnen. Wir wissen noch nicht, wie viele Absteiger es geben wird. Wir wissen, aber auch, dass wir in der Verbandsliga um jeden Punkt kämpfen müssen.