Menden. Michael Straub wird ab sofort Trainer des künftigen Fußball-C-Kreisligisten. Selim Karadag widmet sich dem Kader
Am 30. Juni endet im kleinen Fußball die erste Wechselperiode. Dann wird sich zeigen, welcher Verein mit welchem Personal in die neue Saison gehen wird. Zuletzt gab es da schon reichlich Spekulationen, weil bei dem einen oder anderen Mendener Team die Personaldecke in der gerade zu Ende gegangenen Saison recht dünn war und eigentlich nichts Gutes befürchten ließ.
Eine dieser Mannschaften war Menden Türk, die sogar in die C-Liga abgestiegen sind. Doch an der Bundesstraße 7 in Schwitten soll es beim ältesten, von türkischen Mitbürgern gegründeten, Mendener Fußballverein weitergehen. 2023 feiert Menden Türk seinen 45. Geburtstag. Dass man diesen als C-Ligist feiern wird, hat man beim einstigen „Orient-Express“ jetzt erst realisiert.
Eine Herzensangelegenheit
„Vielleicht musste der Verein erst ganz unten ankommen“, sagt Michael Straub. Der einstige Torwart soll in Zukunft den Neuaufbau bei Menden Türk vorantreiben. „Hier ist in den vergangenen Jahren einiges daneben gegangen. Doch der Blick zurück bringt keinen mehr weiter. Deshalb sollten wir nach vorne schauen. Ich habe als Spieler schöne Zeiten erlebt, deshalb möchte ich mithelfen, dass es wieder nach vorne geht“, ist für Straub sein Engagement als neuer Trainer bei Menden Türk schon ein großes Stück persönliche Herzenssache.
Und dabei setzt er auch auf den Enthusiasmus eines Türk-Eigengewächses wie Selim Karadag. „Er bemüht sich im Moment unheimlich um neue Spieler. Er versucht sie zu überzeugen bei Menden Türk zu spielen. Selim macht einen richtig guten Job“, freut sich Michael Straub. Der Routinier gibt aber auch ein klares Ziel vor. „Wir müssen so schnell wie möglich wieder aufsteigen und aus der C-Liga wieder heraus. Ich habe den Jungs gesagt, für uns muss die neue Saison so sein, als ginge es schon um den Aufstieg in die A-Liga.“ Die neue Zeitrechnung bei Menden Türk soll spätestens mit der Teilnahme an den Stadtmeisterschaften beginnen. „Es gibt für uns keinen Grund, daran nicht teilzunehmen. Wir sind ein Mendener Verein“, sagt Michael Straub.
Olympos Menden will aufrüsten
Ein weiteres Sorgenkind war zum Saisonende derGFV Olympos Menden. Die heimischen Griechen stiegen sang- und klanglos aus der A-Liga ab. Und auch dort ist die Operation Neuaufbau angefangen. „Wir wollen uns neu aufstellen und den Verein wieder neu ausrichten“, sagt GFV-Urgestein „Willi“ Koutsoukis, der mit Petros Tsamatos als Trainerduo den Neuaufbau in Zusammenarbeit mit dem Sportlichen Leiter „Orgel“ Kakiris“ übernimmt.
Der sportliche Erfolg steht aktuell dabei noch nicht im Mittelpunkt. „Wir wollen so 23 bis 25 Spieler für die kommende Saison zusammenbekommen. Und da sind wir sehr zuversichtlich, dass das klappt“, sagt Koutsoukis.