Langenholthausen. Mit einer 5:1-Gala fertigt der Fußball-Landesligist den TSV Weißtal ab. Für den Endspurt hat der TuS noch ein großes Ziel vor Augen.
Zumindest für eine halbe Stunde durfte sich der Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen am Sonntag mit dem Gefühl vertraut machen, auf dem zweiten Tabellenplatz zu stehen. Dank des eigenen 5:1 (2:0)-Siegs gegen den TSV Weißtal und der Tatsache, dass das Spiel des BSV Menden gegen den SV Brilon erst eine halbe Stunde später abgepfiffen wurde.
„Wir wollen natürlich mit der bestmöglichen Platzierung aus der Saison rausgehen. Wir haben die Chance, hier die beste Platzierung der Vereinsgeschichte zu erreichen. Und das ist für die Jungs eine große Motivation“, betonte Tim Rademacher, Spielertrainer des TuS Langenholthausen.
Schnmerbeck-Freistoß als Startschuss
Gegen die Gäste aus dem Siegerland, gegen die Rademacher und Co. im Februar noch mit 1:6 deutlich unterlegen waren, zeigten die Langenholthausener dieses Mal eine starke Leistung. „Der Sieg war nie gefährdet. Die Jungs haben die Tore richtig gut herausgespielt. Man merkt ihnen an, dass sie hoch motiviert sind“, ordnete Rademacher die 90 Minuten noch einmal ein.
18 Minuten war das Spiel ausgeglichen, dann durften die Hausherren das erste Mal jubeln. Sebastian Schmerbeck nahm mit einem Freistoß aus 18 Metern Maß und zirkelte die Kugel in den rechten Winkel hinein.
Zehn Minuten später war es Tim Schulte-Schmale, der sich seit Wochen in starker Form befindet, der eine Flanke von Jan-Elias Clement verwandelte. Zunächst versprang ihm der Ball zwar, aber aufgrund der Passivität der Weißtaler Abwehr bekam er noch eine zweite Chance.
Die schlechten Nachrichten für die Gäste rissen nicht ab, nur wenige Minuten nach dem zweiten Gegentor blieb Eliezer Ngyombo am Boden liegen und musste mit einer Knieverletzung unter Schmerzen ausgewechselt werden. Lukas Kessler vergab vier Minuten vor dem Ende die Chance zum 3:0.
Alle Treffer fallen über rechts
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Das fiel dann unmittelbar nach der Halbzeit. Markus Brüll schlug eine Flanke von rechts in den Strafraum, Jan Elias Clement verwandelte sehenswert per Flugkopfball. Spätestens jetzt war das Spiel entschieden. Aber die Lust auf weitere Treffer war noch nicht gestillt. Wieder ein Spielzug, wie auf dem Reißbrett entworfen: Über mehrere Stationen kam der Ball zu Lukas Kessler, der sich auf der rechten Seite frei dribbelte, einen präzisen Pass vors Tor spielte, wo Tim Rademacher bereits lauerte und Treffer Nummer vier folgen ließ.
Danach verordnete sich Rademacher eine Pause, Falk Fischer gab sein Comeback vor heimischem Publikum und zeigte wenige Minuten später, dass sein Torinstinkt immer noch vorhanden ist. Gingen die ersten zwei Chancen noch daneben, stand er nach einer weiteren Flanke von Tim Schulte-Schmale vor dem Tor genau richtig und setzte den Schlusspunkt aus Sicht des TuS Langenholthausen. Kurz zuvor kamen die Weißtaler noch zum Ehrentreffer durch Maximilian Kraft.
„Der Gegentreffer ärgert mich, aber wenn die Spannung ein wenig raus ist, dann lässt sich das nicht immer verhindern“, sah Tim Rademacher den Weißtaler Treffer recht gelassen.