Menden. Paul Arndt ist mit 22 Jahren Kapitän des BSV Menden II. In der Fußball-Kreisliga A kämpft er mit seinem Team um den Klassenerhalt.
Während viele Teams die aktuelle Spielzeit ganz entspannt ausklingen lassen können, kämpft die Zweitvertretung des BSV Menden um jeden Punkt, um in der Kreisliga A Iserlohn zu bleiben. Aktuell steht die Elf von Michael Fuhrmann und Andreas Kowol auf Platz 14 und damit auf einem Abstiegsplatz. Mittlerweile fehlen den Kickern zwei Punkte zum rettenden Ufer.
Eine der wichtigsten Säulen in der Mannschaft ist Kapitän Paul Arndt, der mit seinen jungen 22 Jahren schon eine Menge Verantwortung zu tragen hat. Der Rechtsfuß spielt seit der C2 im Huckenohl und kennt den Verein in- und auswendig. Doch seine Laufbahn begonnen hat Arndt beim SV Bausenhagen.
Seit der C-Jugend im BSV-Trikot
„Mein Vater ist großer Fan von Borussia Dortmund und hat mich schon recht früh mit ins Stadion genommen. Ab da hat mich der Sport nur noch fasziniert“, erinnert sich der Mittelfeldspieler an seine Anfänge. Für ihn ist das gesamte Konstrukt, mit allem was dazugehört, etwas besonderes. „Ich find es besonders gut, dass es ein Teamsport ist. Mir macht es einfach Spaß, mit Menschen zusammen zu spielen. Dazu sind die Emotionen auch etwas, was den Sport ausmacht und sind immer wieder schön“, erklärt der Youngster.
Seit der C-Jugend läuft der Kapitän im rot-weißen Trikot auf und durchlief dort die gesamte Jugend, bevor er in die Senioren kam. Dort konnte er sich früh beweisen und stieg zum Kapitän auf. „Ich habe in Menden viele Freunde gefunden, mit denen ich teilweise schon seit der B-Jugend zusammen spiele und die immer noch bei mir in der Mannschaft sind. Mir gefällt hier das familiäre Umfeld und ich habe auch für die kommende Saison zugesagt, sofern wir die Klasse halten, wovon ich auch fest überzeugt bin“, erklärt der Leader.
Mannschaften in engem Kontakt
Auch die Verbundenheit zwischen erster und zweiter Mannschaft, sei für den 22 Jährigen etwas ganz besonderes. Allerdings läuft es für die Spieler des Huckenohl-Teams in dieser Saison nicht ganz rund. „Die Saison ist ziemlich verkorkst. Wir verschlafen zu häufig die ersten Minuten und laufen dann meist einem Rückstand hinterher. Dazu gab es zu Beginn der Spielzeit leichte Differenzen mit dem damaligen Trainerteam. Wenn man da unten drin steckt, kommt häufig alles zusammen“, weiß der Sportler ganz genau, was mögliche Gründe für den schlechten Verlauf sind.
Trotzdem ist er überzeugt davon, dass der Klassenerhalt doch noch gelingen wird. Der Teamgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit seien schon sehr gut. Dennoch müsse man noch ein paar Prozente mehr geben. „Wir hatten zu Beginn des Jahres schon eine sehr gute Phase, in der wir viele Punkte holen konnten. Jetzt allerdings läuft es nicht mehr so rund. Wir müssen kämpfen, um unser Ziel zu erreichen. Wir müssen unser Glück erzwingen“, sagt Arndt. „Es ist wichtig, endlich mal wieder drei Punkte zu holen. Damit hätten wir wieder ein Erfolgserlebnis haben, was auch die Stimmung anhebt. Als wir unsere kleine Siegesserie hatten, hat man gemerkt, wie auch die Stimmung besser wurde. Das Spielerische kam dann ganz von alleine“, erinnert sich der zentrale Mittelfeldspieler. Schon im jungen Alter wurde dem langjährigen Vereinsmitglied eine Menge Verantwortung übertragen. Doch größeren Druck verspürt der Kapitän nicht. „Wir sind noch ein junges Team, bei dem ich fast sogar schon zu den Älteren gehöre. Ich versuche die Jüngeren anzuleiten und mit einer guten Einstellung voranzugehen. Unser Ziel sollte es sein, uns nächste Saison zu stabilisieren und uns einen Mittelfeldplatz zu sichern. Dazu möchte ich so gut es geht beitragen“, verrät der Fröndenberger die Ziele für die kommende Spielzeit.
Schwächen in der Defensive
Der 22-Jährige weiß auch ganz genau, wie er dem BSV Menden II am besten weiterhelfen kann. „Als Sechser muss man ein gutes Passspiel haben, um das Spiel von hinten heraus aufzubauen. Dazu würde ich behaupten, dass ich das Spieltempo gut bestimmen kann. Außerdem habe ich großen Offensivdrang. Am liebsten habe ich es, wenn ich einen Abräumer neben mir habe, damit ich mich mehr auf die Offensive konzentrieren kann“, erklärt Paul Arndt.
Doch er weiß auch, dass er vor allem noch in der Defensive an sich arbeiten muss. „Mein Zweikampfverhalten ist definitiv noch ausbaufähig. Ich will gegen den Ball noch griffiger und aggressiver werden“, zeigt sich der Student sehr Selbstkritisch. Für die Zweitvertretung des heimischen Branchenführers heißt es jetzt um jeden Punkt zu kämpfen, um den Klassenerhalt doch noch zu schaffen.