Oesbern. Robbi Hanbücken wird neuer Trainer des Landesligisten SV Oesbern. Die Aufgabe reizt ihn aus vielen Gründen.

Vor wenigen Tagen gab es bei den Landesliga-Fußballerinnen des SV Oesbern einen kleinen Paukenschlag. Der Verein verkündete, dass Doxacsi Balmadaci in der kommenden Spielzeit nicht mehr der Trainer sein wird und präsentierte auch gleich einen Nachfolger. Und dieser ist in der heimischen Fußballszene kein Unbekannter, denn es handelt sich um keinen Geringeren als Robbi Hanbücken.

Der Pädagoge war zuletzt als Sportlicher Leiter beim A-Kreisligisten SG Balve/Garbeck aktiv, legte dann aber aus privaten Gründen dort sein Amt nieder. Im Gespräch mit der Westfalenpost erklärt er, wie der Kontakt zustande gekommen ist, warum er nun doch wieder im Fußball aktiv sein möchte und welche Ziele er mit dem SV Oesbern hat.

Herr Hanbücken, Sie werden zur neuen Saison Trainer der Landesliga-Fußballerinnen des SV Oesbern. Wie ist es dazu gekommen?

Robbi Hanbücken Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder Kontakt. Vor allem über Ingo Arens, der jetzt mein Co-Trainer wird und über den Sportlichen Leiter im Damenfußball, Matthias Schneider. Es war eben immer so, dass ich in irgendeiner Funktion unterwegs war. Vor fünf Wochen hat Ingo dann den Kontakt wieder hergestellt. Wir haben dann viele intensive Gespräche geführt. Irgendwann hat es dann bei mir Klick gemacht. Und jetzt bin ich Feuer und Flamme dafür, die Aufgabe übernehmen zu dürfen. Für mich gab es dabei zwei entscheidende Fragen...

Welche waren das?

Das erste war die Frage, ob ich mir das überhaupt vorstellen kann und ob es das ist, was ich fußballerisch vertreten kann. Ich habe mir aber bereits einige Spiele der Mädels angeschaut und konnte die Frage dann für mich bejahen. Es ist ja schon etwas anderes, wenn man aus dem Junioren- oder Männerbereich kommt, dann im Frauenfußball tätig zu sein. Dann musste ich in mich gehen und schauen, ob ich dem Ganzen auch gerecht werden kann. Aber auch davon bin ich überzeugt.

Was reizt Sie an der Aufgabe beim SV Oesbern?

Es ist eine tolle Sache, so ambitionierte Spielerinnen trainieren zu können. Wir werden drei Mal in der Woche trainieren und haben Fahrten durch ganz NRW. Das reizt mich sehr. Und ich habe in den Gesprächen gemerkt, dass der Verein im Frauenfußball noch einmal richtig angreifen möchte.

Zuletzt waren Sie Sportlicher Leiter bei der SG Balve/Garbeck. Sie sind dann aus privaten Gründe zurückgetreten und wollte eigentlich eine längere Pause einlegen. Warum haben Sie ihre Meinung dann doch geändert?

Oesbern war nicht der einzige Verein, mit dem ich im Austausch war. Mir haben die vergangenen Monate in der Pause sehr gut getan. Es ist aber so, dass ich im Fußball schon sehr lange aktiv bin. Und das kommt ja auch nicht von ungefähr. Der Fußball macht mir einfach Spaß. Zudem ist es mit dem Frauenfußball noch einmal etwas Neues für mich. Das ist interessant. Ich habe mir viele Gedanken gemacht und mich dann entschieden, den Trainerposten beim SV Oesbern anzunehmen.

Welche Ziele haben Sie mit dem SV Oesbern?

Ich muss mir erst einmal Bild von meiner eigenen Mannschaft machen. Dann muss ich mir in der Liga ein gewissen Know-how aneignen. Mir ist aber vor allem wichtig, dass wir Spaß bei der Sache haben und guten und offensiven Fußball spielen. Ich hoffe, dass dann auch die Ergebnisse stimmen werden, sodass wir in Zukunft noch mehr Zuschauerinnen oder Zuschauer am Habicht begrüßen können.