Menden. Beim Auftaktsieg in der Abstiegsrunde der Dritten Liga zeigt Max Klein sein bestes Spiel im Trikot der SG Menden Sauerland.
Der Auftakt hätte nicht besser laufen können - sowohl für die Drittliga-Handballer der SG Menden Sauerland, als auch für Max Klein. Der war mit zwölf Treffern bester Werfer der Wölfe beim überraschenden 34:28-Sieg in Budenheim.
„Das kommt auf diesem Niveau ja nicht so häufig vor, dass mir das mal gelingt“, sagt Max Klein schmunzelnd auf seine zwölf Treffer angesprochen. Doch gleichzeitig legt er Wert darauf, dass es nicht nur an ihm lag. „Das war einfach eine super Mannschaftsleistung von uns. Jeder hat gekämpft und eine klasse Leistung abgerufen. Domi Klein konnte die vergangene Woche nicht trainieren und macht ein starkes Spiel, ein Felix Sagner kommt rein und wirft von Linksaußen ein super wichtiges Tor. Wir haben im Vorfeld gewusst, dass wir nicht chancenlos sein würden und sind dort entsprechend selbstbewusst aufgetreten. Wichtig ist, dass wir unter 30 Gegentoren geblieben sind und in der Abwehr sicher standen“, gibt der Hemeraner das Lob an seine Mannschaftskameraden weiter.
Dass die Wölfe in Budenheim gewinnen können, hat der Rückraum-Riese geahnt. „Unsere Liga war sehr stark. Wir kennen die anderen Staffeln natürlich nicht, aber wir rechnen uns schon noch was aus“, betont Max Klein, der selbst auf eine äußerst durchwachsene Saison zurückblickt.
Immer wieder Rückschläge
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„Es fehlt die Konstanz bei mir. Ich wurde immer wieder zurückgeworfen. Erst hatte ich eine schwere Magen-Darm-Infektion, bei der ich mehrere Kilo Gewicht verloren hatte und einige Wochen gebraucht habe, um wieder fit zu werden. Dann lief es in Essen ganz gut und eine Woche später knicke ich um und fehle wieder“, schildert Max Klein seinen von Rückschlägen geprägten Saisonverlauf.
Pünktlich zur heißen Saisonphase ist er jetzt wieder fit und möchte auch am Samstag beim TSV Burgdorf II dafür sorgen, dass die Wölfe weiter vom Klassenerhalt träumen dürfen. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch Trainer Ralf Heinemann. „Die Mannschaft hat großes Vertrauen in den Trainer. Er pflegt einen lockeren Umgang mit den Spielern und hat uns mit seiner Art wieder Selbstvertrauen gegeben und beigebracht, wieder mehr auf die Basics im Spiel zu achten. Das ist die Grundlage, um erfolgreich zu sein“, weiß Max Klein, der aber auch über Heinemanns Vorgänger Ingo Stary kein schlechtes Wort äußert.
Hoffnung auf Rückkehr in die Kreissporthalle
„Ingo hat uns physisch auf ein Top-Level gebracht. Das war sehr wichtig“, sagt der Hemeraner, der sich für die Spiele in der Abstiegsrunde noch eines wünscht: „Ich hoffe, dass wir noch einige Spiele in der Kreissporthalle austragen können, die ja jetzt wieder freigegeben ist. Gerade in diesen entscheidenden Spielen wäre die Halle schon ein wichtiger Faktor für uns“, drückt Max Klein die Daumen, dass es vielleicht doch noch mit einer Rückkehr an die Werler Straße klappt.
Auch in der kommenden Saison wird der Hemeraner das Wölfe-Trikot tragen. „Ich hatte vor einigen Wochen Gespräche mit den Verantwortlichen und wir haben uns darauf geeinigt, dass ich auch in der kommenden Saison das Wölfe-Trikot tragen werde“, verspricht Klein, der jetzt genauso gespannt darauf wartet, wer der neue Trainer werden wird. „Wir wissen noch nichts. Ich denke mal, dass man uns im Laufe der Woche was sagt“, hofft Klein.