Iserlohn. Die Iserlohn Roosters müssen im Abstiegskampf auf Kris Foucault verzichten. Für den Stürmer ist die Saison beendet. Wovor Torsten Ankert warnt.

Seine Verpflichtung hatte große Erwartungen im Umfeld der Iserlohn Roosters geweckt. Als deutscher Meister wechselte Kris Foucault vor dieser Saison von den Eisbären Berlin ins Sauerland. Doch vor dem Schlussspurt in der Deutschen Eishockey Liga gibt es schlechte Nachrichten vom Kanadier, dessen erstes Jahr in Iserlohn komplett anders als erhofft verlief. Er fehlt nicht nur im Auswärtsspiel an diesem Freitag bei der Düsseldorfer EG – und äußerte sich emotional.

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Foucault zog sich bei seinem Crash in die Bande während der Partie in Schwenningen eine schwere Schulterverletzung zu und musste bereits operiert werden. „Die Operation verlief erfolgreich und ich hoffe, dass ich in drei bis sechs Monaten wieder zurück auf dem Eis bin“, schrieb Foucault zu seinem verfrühten Saisonende auf seinem Instagram-Account.

Foucault: Eine harte Saison

In diesem Post blickt er auch auf seine erste Saison im Sauerland zurück, die „wirklich hart war“. In 24 Spielen traf er zwölfmal und bereitete 16 Treffer mit vor. „Ich habe eine Menge wichtiger Spiele durch meine langwierige Verletzung im November verpasst, durch die Team-Quarantäne im Januar und durch meine eigene Corona-Infektion drei Wochen später“, erklärte der 31-Jährige: „Und nach nur zwei Spielen kam die Schulterverletzung.“

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Wie sehr ihn sein persönlicher Saisonverlauf mitnahm und weiterhin mitnimmt, verdeutlicht der Post an sich, denn eigentlich hält sich Foucault mit derart persönlichen Dingen in den sozialen Medien zurück. „Aber ich glaube, dass ich mich bei einige Personen bedanken muss, ohne die die Saison noch schlimmer hätte verlaufen können als sie ohnehin verlaufen ist“. Unter anderem erwähnte Foucault mit Brad Tapper den ehemaligen Cheftrainer der Roosters, der im Januar freigestellt und durch Kurt Kleinendorst ersetzt wurde. Tapper bot in einem Kommentar schnell Hilfe an: „Wenn etwas ist, ruf an“, schrieb der Coach.

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Foucault endete mit einem Versprechen an die Mannschaft und dem Blick auf das bevorstehende zweite Jahr in Iserlohn, da sein Vertrag bekanntlich bis 2023 läuft. „Ich gebe mein Bestes, um möglichst schnell zurückzukommen, damit ich euch unterstützen kann. Wir haben eine sehr besondere Mannschaft“, sagte Foucault und ergänzte: „Ich kann es kaum erwarten, in der kommenden Saison wieder vor unseren tollen Fans zu spielen.“

Ankert warnt vor Blick auf die Tabelle

Das wird dann hoffentlich in der DEL und nicht in der DEL2 sein. „Die drei zurückliegenden Siege geben uns etwas Luft zum Atmen“, sagte Roosters-Kapitän Torsten Ankert. Dass in der Tabelle sogar Platz zehn wieder in greifbare Nähe rückt, davon will er erstmal nichts wissen. „Unser Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, den Abstand zum letzten Platz zu vergrößern. Wenn es hinterher zu mehr reicht, ist das natürlich schön. Aber bei dem Auf und Ab in dieser Saison tun wir wirklich gut daran, die Kirche im Dorf zu lassen“, sagte Ankert.