Iserlohn. Die Iserlohn Roosters lassen mit einer Top-Personalie aufhorchen: Kris Foucault wechselt von den Eisbären Berlin ins Sauerland.

Als Wolfgang Brück, geschäftsführender Gesellschafter der Iserlohn Roosters, bereits vor einigen Wochen erzählte, dass er sich auf den neuen Kader freue, taten dies nicht wenige Fans als übliches Blabla ab. Doch mehr und mehr zeigt sich, dass der Boss des Klubs aus der Deutschen Eishockey Liga nicht nur so daher redete. Jetzt lassen die Roosters mit einer Top-Personalie aufhorchen. Vom amtierenden Deutschen Meister Eisbären Berlin wechselt Stürmer Kris Foucault nach Iserlohn.

Foucault: Zwei-Jahres-Vertrag

Mit den Eisbären schaltete Foucault auf dem Weg zum Titel im Viertelfinale die Roosters aus, bei denen er nun einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschreibt und die Rückennummer 98 tragen wird. Der 30-Jährige, der sowohl auf dem Flügel als auch auf der Centerposition einsetzbar ist, spielt seit 2016 in Deutschland. Die Roosters sind die vierte Station, für die Foucault in der höchsten deutschen Spielklasse auf Punktejagd gehen wird. 2009 wurde der Stürmer in der vierten Runde von den Minnesota Wild gedraftet, schaffte den Sprung in deren NHL-Team jedoch nicht.

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So wechselte er 2014 nach Europa und spielte zunächst ein Jahr bei den Vienna Capitals in der EBEL, ehe er in der darauffolgenden Saison mit den ZSC Lions den Schweizer Pokal holte. In der DEL spielte Foucault anschließend in Wolfsburg, Ingolstadt und Berlin und kam in dieser Zeit auf 127 Punkte in 154 DEL-Spielen, scorte zudem in 24 Spielen in der Champions Hockey League 17 Mal.

Das sagt Foucault

„Meine Familie und ich haben uns aus verschiedenen Gründen dafür entschieden, nach Iserlohn zu kommen. Wir freuen uns sehr, dass wir mehr als ein Jahr an einem Standort sein können. Dazu sehe ich nach den Gesprächen mit Christian Hommel und Brad Tapper und natürlich auch den Eindrücken, die ich in den Playoffs gegen die Roosters bekommen habe, eine großartige Perspektive mit diesem Team und unserem offensiven Spielstil. Wir freuen uns sehr darauf, die Stadt und die großartigen Fans kennenzulernen“, sagt Foucault.

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Er trifft bei seinem neuen Team auf seine ehemaligen Weggefährten Brent Aubin, Philip Riefers und Torsten Ankert, mit denen er bei den Grizzlys Wolfsburg 2018 die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft erreichte. „Wir haben uns immer sehr gut verstanden und es wird großen Spaß machen, wieder mit diesen Jungs zusammenzuspielen“, freut sich der Stürmer.

Iserlohn Roosters- Brad Tapper ist einer von uns

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    „Kris soll für unsere Offensive ein wichtiger Faktor sein, auch im Powerplay. Er hat hervorragende technische Fähigkeiten und ist in der Lage, seine Nebenleute in Szene zu setzen. Wir freuen uns besonders darüber, dass er sich dazu entschieden hat, die nächsten zwei Spielzeiten bei den Roosters zu verbringen. Er möchte unseren Weg der kontinuierlichen Weiterentwicklung mitgehen und wird dabei ein wichtiger Baustein sein“, beschreibt Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Sauerländer, die Verpflichtung.

    Der Kader der Iserlohn Roosters

    (Stand 21. Mai) Tor: Andreas Jenike (GER), Jonas Neffin (GER), Finn Becker (GER). - Verteidigung: Torsten Ankert (GER), Erik Buschmann (GER), Nils Elten (GER), Ryan O´Connor (CAN), Philip Riefers (GER), Simon Sezemsky (GER). - Sturm: Brent Aubin (GER), Casey Bailey (USA), Taro Jentzsch (GER), Brent Raedeke (GER), Joe Whitney (USA), Yannick Proske (GER), John Broda (GER), Kris Foucault (CAN). - Trainer: Brad Tapper (CAN).