Menden. Triathlon-Profi Verena Walter hat spontan an ihrem ersten Wettkampf des Jahres teilgenommen. So lief es für sie auf Lanzarote.

Unter der Sonne Lanzarotes bereitet sich die Profi-Triathletin Verena Walter (Marathon-Club Menden) auf die anstehende Saison vor. Dabei hat sie spontan bereits beim Volcano-Triathlon im Club La Santa ihren ersten Wettkampf vor Ort bestritten.

Eigentlich wollte die 40-Jährige auf den Kanaren die Grundlage für die kommende Saison legen. „Dann haben mich zwei Freundinnen bequatscht, an dem Wettkampf teilzunehmen“, erzählt Verena Walter. Da es sich um eine Kurzdistanz handelte, sah sie keine Probleme darin, eine Trainingseinheit durch den Wettkampf zu ersetzen. „Ich hatte vorher das Gefühl, dass ich übertrainiert gewesen bin. Ich habe mich nicht gut gefühlt und erst einmal drei Tage Pause eingelegt, bevor ich in den Wettkampf gegangen bin“, verrät die Triathletin.

Wendepunkt verpasst

Der Start verlief noch ganz gut. „Es gab einen Rolling start. Das heißt, dass alle zehn Sekunden sechs Athleten gleichzeitig starten. Der Schwimmbereich lag in einer kleinen Lagune, sodass wir auch keinen allzu großen Wellengang hatten. Es war zuvor recht windig und hatte auch geregnet“, sagt die Iserlohnerin. Doch die 1500 Meter Schwimmen fielen noch recht einfach. „Da hatte ich ein gutes Gefühl. Auch bei der Radstrecke, bei der es sich um einen simplen Wendekurs handelte, machte ich mir im Vorfeld keine Gedanken“, gesteht Walter.

Doch dann verpasste sie die Wendemarke und fuhr einfach weiter. „Ich habe mich gewundert, weil die Zuschauer begonnen haben, mich so komisch anzufeuern und mit ihren Händen gestikulierten. Bis ich verstanden hatte, was sie mir sagen wollten“, erklärt Verena Walter schmunzelnd.

Stolz trotz einiger Pannen: Verena Walter. 
Stolz trotz einiger Pannen: Verena Walter.  © Unbekannt | Verena Walter

Beim Laufen läufts nicht mehr

Gut 200 Bonusmeter hatte sie durch die verpasste Wende absolviert. „Ich musste eine Vollbremsung hinlegen, was auf der noch leicht nassen Straße dazu geführt hat, dass das Hinterrad meines Fahrrads ausbrach. Es ist aber außer einer Schrecksekunde nichts passiert“, versichert die Triathletin.

Überhaupt nicht gut wurde es dann beim Laufen. „Meine Oberschenkel haben sich angefühlt wie Pudding, so als hätte ich wochenlang nichts mehr gemacht. Die dreitägige Trainingspause war keine gute Idee. Zum Glück waren es nur zehn Kilometer, aber die waren einfach nicht gut“, resümiert Verena Walter.

Dennoch ist sie froh, den Wettkampf absolviert zu haben. „Ich nehme das mit Humor. Es war eine coole Trainingseinheit“, nimmt es Verena Walter locker.