Menden. Den ehemaligen deutschen Nationalspieler Paul Freier kennen noch viele. Sein Neffe Felix Freier spielt in der C-Jugend des BSV Menden.
Wenn man den Namen "Freier" im Zusammenhang mit Fußball hört, denkt man automatisch an den Profispieler Paul Freier. Doch nicht nur der 19-fache Nationalspieler sorgte auf den Mendener Plätzen für Furore. Auch sein Neffe Felix Freier weiß etwas mit dem Ball anzufangen. Der 14-Jährige spielt derzeit beim BSV Menden in der U15. Die Kicker aus dem Huckenohl spielen aktuell in der Landesliga und damit in der höchsten Klasse, die in der heimischen Umgebung in Menden und Balve im Jugendbereich zu finden ist.
Angefangen hat die Laufbahn des Schülers auch beim BSV. "Seit ich drei Jahre alt bin, spiele ich Fußball. Weil alle aus meiner Familie in dem Sport aktiv sind, war die Verbindung relativ schnell da. Ich mag es einfach, mit meinen Freunden auf dem Platz zu stehen und zu spielen. Leider geht das ja momentan wegen der Corona-Pandemie nicht", erzählt der Mendener "Bis zur E-Jugend war ich im Huckenohl zuhause. Danach bin ich mit einem Freund meines Vaters für zwei Jahre zu Menden United gewechselt. Dort war meine Zeit nach der E-Jugend beendet, um meine Schuhe in der D-Jugend für TSC Eintracht Dortmund zu schnüren."
Heimisches Gefühl beim BSV Menden
Dort spielte Felix Freier zwar "nur" in der Kreisliga, jedoch nur gegen ein Jahr ältere Gegner. „Jetzt spiele ich mein erstes C-Jugend-Jahr wieder beim BSV", erklärt der Kicker seinen Werdegang. "Hier fühle ich mich richtig wohl. Die meisten kennt man ja noch von früher aus den Anfangsjahren, da hat man ein heimisches Gefühl. Außerdem ist der Weg zum Platz viel näher", zählt Freier die Vorteile seines Wechsels auf. Jetzt spielt der Fußballer in der U15, gehört aber noch zum Jungjahrgang. Das bedeutet, dass er ältere Gegenspieler hat.
Doch das ist für den jungen Gymnasiasten nichts Überraschendes. "Das war schon ein kleiner Sprung in die Landesliga als Jungjahrgang. Der Platz ist größer und die Spielzeit länger. Anstatt 60 Minuten spielen wir nun 70. Das Spiel ist schneller. Wir sind aktuell in einem Alter, in dem sich der Körper verändert. Wir werden größer, breiter und fangen an, Muskeln aufzubauen, da ist es nicht verwunderlich, dass sich das Spiel so verändert."
Zentrales Mittelfeld als Lieblingsposition
Um sich den Bedingungen anzupassen, trainiert Felix Freier drei Mal die Woche mit seinen Mannschaftskollegen. Dazu kommt noch ein Spiel am Wochenende. Trainiert wird das Team von Kai Murawski. Auch der große Bruder ist im Trainerstab integriert, der sich im Sommer dem BSV Menden anschließt, allerdings bei den ersten Herren.
Felix Freier spielt im zentralen Mittelfeld. Das bedeutet, dass er zwischen Abwehr und Stürmer die Räume zu macht und im Aufbau die Bälle verteilt. "Das ist meine Lieblingsposition. Die Position ist vielseitig. Man muss sowohl nach vorne als auch nach hinten arbeiten und kann dabei Tore schießen, aber auch Tore verhindern und Zweikämpfe führen. Außerdem hat man im Zentrum auf der 'Sechs' die meisten Ballaktionen, das finde ich sehr gut."
Keine Vorbilder heute
Wie jeder Fußballer, hatte auch Freier diverse Fußballer als Vorbilder. „Klar hat man früher so getan, als wäre man Ronaldo, Messi oder Neymar. Vor allem Neymar hat es mir damals angetan, auch wenn wir nicht auf derselben Position spielen und unterschiedliche Rollen haben. Seine Tricks haben mich immer beeindruckt. Jetzt bin ich aber in einem Alter, in dem ich immer mehr auf mich gucke und mich nicht mehr an Vorbildern orientiere. Ich höre auf meine Trainer und lasse mich von ihnen leiten. Da brauche ich keine Fußballer als Vorbild", sagt der Mendener selbstbewusst.