Oesbern. Der Fußball-A_Kreisligist und der Coach gehen nach der Saison getrennte Wege. Vor knapp einem Monat verkündete der SVÖ noch, dass es weitergeht.
Das ist schon eine Überraschung! Fußball-Kreisligist SV Oesbern wird in der kommenden Saison doch einen neuen Trainer erhalten. Eigentlich sollte Thomas Sinapidis auch in der nächsten Spielzeit die Verantwortung für die Balltreter vom Lendringser Habicht tragen. So war es vor knapp einem Monat von den Verantwortlichen des Habicht-Klubs gegenüber der Westfalenpost verkündet worden. Jetzt gibt es aber doch einen neuen Übungsleiter. Der Iserlohner Michael Albrecht wird das Ruder beim Kreisligisten übernehmen. Albrecht trainiert zurzeit noch den B-Ligisten Sportfreunde Oestrich.
Private Gründe
„Es war so, dass Thomas Sinapidis uns gesagt hat, dass er möglicherweise auch aus privaten Gründen aufhören will“, sagt SVÖ-Vorsitzender Frank Weingarten. Die Verantwortlichen gingen davon aus, dass Sinapidis bleiben würde. Doch das sollte sich durch die Entwicklung der vergangen Tage als Trugschluss erweisen. Der SV Oesbern musste sich erneut auf Trainersuche begeben und fand seinen neuen Mitarbeiter in der Iserlohner Schledde bei den Sportfreunden Oestrich. Am Habicht legt man Wert auf das gute Verhältnis mit Noch-Trainer Thomas Sinapidis. „Das ist sehr freundschaftlich. Thomas wird – wenn es seine Zeit erlaubt – auch zum Habicht kommen. Er ist hier immer gerne gesehen“, sagt Frank Weingarten. Dem Vorsitzenden des SV Oesbern war die Erleichterung über das vernünftige Ende der Ära Sinapidis am Habicht anzumerken. Wohlwissend, dass es auch Kritiker geben wird. „Das kann man nicht verhindern. Damit müssen wir leben“, sagt Frank Weingarten. Es ist einiges los am Lendringser Habicht. So hatten die Blau-Gelben zuletzt in Sachen Personal schon aufhorchen hat lassen. So fanden schon in der Winterpause mit Philipp Solga und Jonathan Lübbering zwei gestandene Kicker den Weg zum Habicht.
Kein böses Blut
Auch Thomas Sinapidis selbst äußerte sich gegenüber der Westfalenpost zu seinem Aus nach der aktuellen Spielzeit. „Ich höre aus privaten Gründen auf. In letzter Zeit ist mir die Mischung aus Beruf und Privatleben etwas zu viel geworden. Ich brauche eine Auszeit“, erklärt Sinapidis.
Auch er betont, dass zwischen dem Verein und ihm kein böses Blut gibt. „Wir gehen als Freunde auseinander. Ich freue mich nach der Saison regelmäßig zum Habicht zu kommen und mir die Spiele des SVÖ ohne Druck anschauen zu können. Der SV Oesbern ist ein großartiger Verein.“ Doch noch hat er das Ziel Klassenerhalt vor der Brust. „Dafür werden wir alles geben“, sagt der Noch-Coach.