Balve. Der A-Kreisligist liegt nach der Hinrunde auf dem dritten Tabellenplatz. Offensivmotor Mirco Camminady kennt die Gründe dafür.
Nach einem langen Jahr 2021 befinden sich die meisten Sportteams in der wohlverdienten Winterpause. Zeit für unsere heimischen Clubs eine kleine Zwischenbilanz zu ziehen und auf das Vergangene zurückzublicken und die richtigen Schlüsse draus zu ziehen. Für die SG Balve/Garbeck verlief die Hinrunde mehr als erfolgreich. Man rangiert zur Winterpause auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisliga A und kann mit 20 Gegentoren die drittbeste Defensive vorweisen.
Großen Anteil an der gelungenen Halbserie hat der 25-Jährige Mirco Camminady. Obwohl der Balver beim Ortsnachbarn das Fußball spielen begonnen hat, verlief der Weg doch relativ schnell zur Spielgemeinschaft. „Dadurch, dass mein Vater selber in einem Fußballverein tätig war, spielte ich schon mit vier Jahren im Verein. Damals war ich dann bei den Bambinis, also noch ganz klein“, erinnert sich der torgefährliche Offensivspieler an seine Anfangszeiten zurück. Doch lange blieb Camminady Beckum nicht erhalten. Bereits ein Jahr nach seinem Start im Verein wechselt der Fußballer zur Spielgemeinschaft nach Balve. „Bis zur C- Jugend hab ich dort gespielt. Allerdings wurde ich im letzten Jahr zu den älteren hochgezogen. Danach ging es für mich zum SuS Langscheid/Enkhausen, bevor ich im Winter 2018 wieder zur SG Balve/Garbeck gewechselt bin“, erklärt der siebenmalige Torschütze seinen Werdegang.
In die Fußstapfen vom Vater
Die Gründe, warum Camminady und Balve so gut zusammen passen sind simpel. „Mein Vater hat hier gespielt und obwohl ich hier nicht angefangen habe ist es für mich mein eigentlicher Heimatverein. Ich kenne die Menschen hier und das Umfeld ist super. Als ich damals gefragt wurde zurückzukehren, befand sich das Team in einem Umbruch. An unserer Platzierung sieht man, dass wir gute und konzentrierte Arbeit leisten“, fühlt sich der Sportler wohl bei seinem Verein. An der guten Leistung der Hinrunde will der Balver gerne auch 2022 anknüpfen.
Bei den meisten Vereinen werden vor einer Saison konkrete Ziele geäußert. Nach der ersten Halbserie wird ein Zwischenfazit gezogen und die Ziele werden gegebenenfalls neu gesteckt. Beim Balver Fußballverein passierte das jedoch nicht. „Wir wollen uns in jeder Trainingseinheit und jedem Spiel weiterentwickeln. Das ist das wichtigste. Wenn dabei ein oberer Tabellenplatz herausspringt, freut uns das natürlich umso mehr, jedoch gucken wir von Spiel zu Spiel weiter und versuchen das bestmögliche zu geben“, sagt Camminady, für den als Leistungsträger das Projekt im Vordergrund steht.
Traum von den Top Drei
Für den 25-Jährigen sei es dennoch völlig normal von einem Platz in den Top Drei zu träumen. „Klar guckt man gerne nach vorne. Vor allem, wenn man sieht, was möglich ist. Wir dürfen dennoch nicht abheben und müssen weiter unsere Leistung zeigen“, mahnt der Spieler. Kein Wunder nach der starken Hinserie. Nach 14 Spieltagen hat die SG Balve/Garbeck 28 Punkte auf dem Konto und kann sich sogar als die zweitbeste Heimmannschaft in der Kreisliga A Arnsberg bezeichnen. „Das war die beste Spielzeit seit meiner Rückkehr nach Balve. Es macht richtig Spaß mit dem Team zu arbeiten. Bei uns gibt eine keine Gruppierungen und der Teamgeist ist auch klasse. Auch unsere beiden Trainer wollen uns in jeder Einheit etwas mit auf den Weg geben. Man merkt, dass die Mannschaft große Lust hat. Wir ziehen alle am gleichen Strang“, sagt der geborene Mendener, der zufrieden mit der Hinrunde ist.
Während die Mannschaften sich aktuell in der Winterpause befinden, planen die Verantwortlichen der Vereine schon den Kader für die kommende Saison. Der Stammspieler will sich zu dem Thema allerdings noch nicht äußern. „Die Gespräche finden bei uns erst im Februar statt und bis dahin bleibt ja noch etwas Zeit. Wenn es soweit ist, werde ich auch eine Antwort haben. Jetzt allerdings freue ich mich auf den baldigen Trainingsauftakt und eine spannende Rückrunde“ sagt Camminady.