Berlin/Iserlohn. Mit 1:4 verloren die Iserlohn Roosters das Auswärtsspiel in Berlin. Nicht nur Trainer Brad Tapper fand anschließend klare Worte.

Ihre Erleichterung war greifbar, nachdem die Iserlohn Roosters mit dem Auswärtssieg in Bietigheim eine kleine Niederlagenserie beendet hatten. Jedoch mussten die Sauerländer am Dienstagabend beim Gastspiel in der Deutschen Eishockey Liga bei den Eisbären Berlin einen erneuten Rückschlag hinnehmen. Mit 1:4 verloren die Roosters – verdient. Die Reaktionen waren deutlich.

Erinnerungen an Play-offs

„Unsere letzten beiden Spiele in Berlin waren im Play-off-Viertelfinale und auch wenn wir letztlich ausgeschieden sind, haben wir gezeigt, wie man in Berlin auftreten muss“, sagte Iserlohns Stürmer Brent Aubin im Vorfeld. Zur Erinnerung: Aubin hatte mit seinem Treffer zum 4:3 für den überraschenden Auswärtssieg in Spiel eins der Serie gesorgt. Nach der Heimniederlage gingen die Roosters im entscheidenden Spiel in der Hauptstadt sogar mit 2:0 in Führung, um am Ende doch die Partie und die Serie zu verlieren. Sie verabschiedeten sich aber erhobenen Hauptes aus den Play-offs.

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Nach der 1:4-Pleite am Dienstagabend zog Roosters-Stürmer Sven Ziegler gegenüber MagentaSport allerdings ein ernüchterndes Fazit. „Im letzten Drittel haben wir alles nach vorne geschmissen“, sagte Ziegler, „aber in den 40 Minuten zuvor haben wir für ein Auswärtsspiel in Berlin zu wenig nach vorne gemacht.“ Nicht nur das: Die Sauerländer gewährten den Berlinern zu viel Platz in ihrem Drittel. „Speziell in der eigenen Zone kriegen wir den Puck nicht heraus, geben Berlin die zweite und die dritte Chance“, analysierte Ziegler. „Dann wird man irgendwann müde“, ergänzte er.

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Giovanni Fiore (6. Spielminute), Frank Hördler (11.) und Frans Nielsen (26.) erzielten so die 3:0-Führung für die Gastgeber. Als Joe Whitney im Powerplay einen Aubin-Schuss zum 1:3-Anschlusstreffer ins Berliner Tor abfälschte (27.), kam kurzzeitig Hoffnung auf. Allerdings erzielte Fiore knapp zwei Minuten später bereits das 4:1 für Berlin.

Sieben Spiele, sechs Niederlagen

Erst im abschließenden Drittel erhöhten die Roosters ihren Offensivdruck, begünstigt durch defensiver agierende Eisbären. Den aussichtsreichsten Moment, der Partie eine neue Wende zu verleihen, verpassten Casey Bailey und Aubin (43.). Letztendlich traten die Sauerländer nicht nur mit der sechsten Niederlage aus den zurückliegenden sieben Spielen die Heimreise an. Torwart Hannibal Weitzmann saß angeschlagen im Bus, nachdem er zum Ende des zweiten Drittels nach einer Abwehraktion verletzt vom Eis musste.

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„Mir hat es gefallen, wie wir im ersten Abschnitt aufgetreten sind“, sagte Berlins Trainer Serge Aubin: „Die Jungs haben hart und einfach gespielt. Trotzdem, das dritte Tor war sehr wichtig. Wir haben eine solide Leistung gezeigt.“ Roosters-Trainer Brad Tapper sprach Klartext: „Glückwunsch an Serge und Berlin zum Sieg. Wir waren zu weich, haben es Berlin dadurch zu einfach gemacht. Die Details stimmten bei uns nicht. Wir konzentrieren uns jetzt auf Bremerhaven.“

Am Sonntag (16.30 Uhr) steht das Heimspiel gegen die Fischtown Pinguins an.