Bietigheim-Bissingen. Nach einem langen Monat ohne Sieg in der DEL können die Roosters nun endlich wieder jubeln. So knackte Iserlohn den Gegner in Bietigheim.
Sie können doch noch gewinnen! Nach genau einem Monat und fünf Niederlagen in Folge feierten die Iserlohn Roosters in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) am Sonntagnachmittag endlich wieder einen Sieg. Mit 4:2 (1:2, 3:0, 0:0) bezwangen die Sauerländer auswärts den Aufsteiger Bietigheim Steelers. Verdient!
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Ein frühes Powerplay und ein schnörkelloser Angriff durch Casey Bailey bescherte den Gästen einen Start nach Maß (1. Minute), aber allzu lange sollte das Team von Trainer Brad Tapper daran keine Freude haben. Mitchell Heard glich zunächst für die Steelers aus (5.), daran änderte auch der Videobeweis nichts. Brendan Ranford drehte dann das Spiel zu Gunsten von Bietigheim (18.). „Ich glaube, dass wir ein bisschen ‘Busbeine’ hatten, aber das ist auch keine Ausrede“, erklärte Eugen Alanov später im Interview mit MagentaSport. „Mit dem ersten Drittel waren wir nicht zufrieden“, ergänzte Bailey.
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Die Müdigkeit war im zweiten Drittel bei den Roosters jedenfalls verflogen, erneut Bailey stellte in einer erneuten Überzahl-Phase mit einem Abstaubertor auf 2:2, dann sorgte Alanov nur 52 Sekunden später mit dem 3:2 wieder für eine Iserlohner Führung. Der IEC hatte Spiel und Gegner nun im Griff, Sead Acolatses 4:2, das noch leicht abgefälscht war, brachte weitere Sicherheit. „Wir haben in der Kabine gut besprochen, was wir besser machen müssen, dass wir etwas klarer spielen und die Turnover-Situationen besser ausspielen müssen“, erläuterte Alanov.
Party mit den mitgereisten Fans
Die 20 Minuten des Schlussdrittels verstrichen ohne viel Aufregung, das ganz große Aufbäumen der Gastgeber blieb aus - und so konnten die Roosters ihre zwei Tore-Führung über die Zeit bringen. Auch, weil Mitte des letzten Abschnitts eine Unterzahl-Phase mit Glück überstanden wurde.
Das Team feierte nach der Schlusssirene mit einigen dutzend mitgereisten Fans erleichtert, dass die Trendwende geschafft wurde. Im besten Fall legen die Iserlohn Roosters bereits am Dienstag nach, beim Spiel in Berlin gegen die Eisbären (19.30 Uhr) sind die Westfalen aber Außenseiter. Der Druck ist nach dem Dreier in Bietigheim aber nicht mehr so groß.