Lendringsen. Der Fußball-A-Kreisligist feiert einen souveränen 4:0-Auswärtssieg bei der Iserlohner Turnerschaft. Damit bleibt das Team in der Spitzengruppe.
Der Tabellenletzte gegen den Zweiten der Kreisliga A. Auf dem Papier eine sichere Angelegenheit. Und auch auf dem Platz konnte der BSV Lendringsen einen ungefährdeten 4:0- Sieg gegen die Iserlohner Turnerschaft einfahren und damit zeigen, dass man zu Recht zu der Spitzengruppe der Liga gehören. Und das, obwohl es lange 0:0 stand.
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Wie erwartet traf man auf einen tiefstehenden Gegner, der fast ausschließlich mit allen Spielern in der eigenen Hälfte stand und sich nur auf das Verteidigen konzentriert hat. Erst Kevin Nitsche konnte den Gast in der 43. Minute in Führung bringen. „Unser Passspiel war viel zu langsam. Hier noch ein Kontakt und da noch einen, dann knackst du so einen tiefstehenden Gegner nicht. Das hat alles zu lange gedauert und trotzdem kamen wir zu Chancen. Wobei man sagen muss, dass der Gegner es auch gut gemacht hat“, lobt Moala den Gegner. Doch auch nach dem Führungstreffer mussten alle Lendringser kurz zittern. Ein Weitschuss auf das Tor von Kimm wurde unterschätzt und ging an die Latte. Danach war Pause. „Das war glaube ich deren einziger Torschuss, doch danach musste ich auch erst einmal durchatmen“, so Moala. Auch nach dem Seitenwechsel ging es nur auf ein Tor. Doch nun kam mehr Zug und Geschwindigkeit in das Spiel der Blau-Weißen.
Gutes Passspiel
„Durch vertikales Kurzpassspiel konnten wir uns noch einige Chancen erarbeiten. Insbesondere die Steckbälle von Kevin Nitsche waren heute überragend“, freut sich der Coach über den starken Auftritt seines Torschützen. Und so mussten die mitgereisten Fans nicht lange warten, ehe Malik Ahadut in der 56. Minute auf 2:0 erhöhen konnte. Und der BSV hörte nicht auf zu spielen und erarbeitete sich weiterhin Chancen. Dabei kam Lendringsen die Geschwindigkeit von Pascal Lison zur Gute. „Wir haben endlich mehr Geschwindigkeit aufbauen können. So einen Gegner musst du in Bewegung bekommen und müde spielen. Dann kannst du meistens so zwischen der 60. und 80. Minute nachlegen. Und auch wir hätten noch höher gewinnen können“ erklärte Moala.
Die Entscheidung fiel, allerdings erst spät in der zweiten Halbzeit. Der Kopfball von Jan-Niklas Grothe landete in der 86. Minute im eigenen Netz und nur vier Minuten später, praktisch mit dem Schlusspfiff konnte Lucas Luckai den 4:0-Endstand herstellen. Davor gab es noch zwei Lattentreffer von Ahadut und reichlich Chancen, die der Iserlohner Keeper aber entschärfen konnte. „Die zweite Halbzeit war auf jeden Fall viel besser als die erste Hälfte, in der wir uns ungemein schwer getan haben. Wir hätten zum Ende bestimmt noch das ein oder andere Tor mehr schießen können, doch alles in allem bin ich zufrieden mit dem Dreier“, resümierte Ahmed Moala nach dem Spiel.