Menden. 1:8 verliert die zweite Mannschaft des BSV Menden in der Vorwoche, dieses Mal gibt es eine ähnlich hohe Niederlage - und das auch noch im Derby.

Die Mannschaft der Stunde aus Mendener Sicht im Iserlohner Fußball-Oberhaus bleibt der BSV Lendringsen. Die Schützlinge von Ahmed Moala feierten am Sonntag einen klaren 6:1 (2:0)-Derbysieg bei der Zweitvertretung des BSV Menden und kletterten damit auf Platz zwei in der Kreisliga A. Keine Frage, dass die Blau-Weißen die Situation genießen. Währenddessen werden am Nebenplatz des Huckenohl-Stadions die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen des BSV Menden immer größer.

Vor Wochenfrist gab es eine 1:8- Pleite bei der SpVg Nachrodt, Sonntag folgte dann ein 1:6 gegen den alten Rivalen aus dem Mendener Süden. „Natürlich sind wir mit der Situation nicht zufrieden. Wir werden das aber in Ruhe besprechen und keine schnellen Entscheidungen treffen“, sieht BSV-Vorsitzender Dirk Henneböhl einigen Redebedarf mit den Verantwortlichen. Das eigentliche Saisonziel, einen Umbruch mit dem neuen Trainer Christian Manza und vielen neuen Spielern einzuleiten, scheint nach sechs Spieltagen schon wieder Makulatur zu sein.

Mit Tempo nach unten

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Zumindest rast der Fahrstuhl in die unteren Regionen der Liga im Moment mit höchsten Tempo. Beim BSV Lendringsen nehmen die Verantwortlichen die Unruhe im Huckenohl erstaunt zur Kenntnis. „Das war gewiss kein einfacher Sieg für uns“, bremst Lendringsens Trainer Ahmed Moala jede Euphorie. Zumal ihn das Gegentor nervt. „Wir sind zwar auf dem zweiten Platz, haben aber schon zehn Gegentore in sechs Spielen kassiert“, sagt Moala. Solche Sorgen möchten manch andere Trainer haben.

Malik Ahadut, überragender Lendringser im Huckenohl brachte seine Mannschaft mit einem Doppelpack in Führung (20., 32.), bevor in der zweiten Halbzeit Niermöller (60.), wieder Ahadut (69.), Wind (77.) und Drude (78.) sogar auf 0:6 aus Mendener Sicht erhöhten, bevor Emre Aytekin drei Minuten vor dem Ende doch noch der Ehrentreffer für den BSV II gelang.