Menden. Profi-Triathletin Verena Walter gibt nach einer Fußverletzung in der kommenden Woche ihr Comeback. Deshalb darf sich auch der MC Menden freuen.

Für Verena Walter ist im wahrsten Sinne des Wortes der Weg das Ziel. Denn die Iserlohnerin ist Profi-Triathletin. Egal ob schwimmend, Fahrrad fahrend oder laufend – die 40-jährige Sportlerin, die in ihrer Jugend für die LG Menden aktiv war, ist immer schnell und ausdauerend unterwegs.

Doch in den vergangenen Wochen konnte sie ihrem Lieblingshobby nicht nachgehen, da sie sich bei ihrem letzten Langdistanz-Rennen an der Costa Brava eine Fußverletzung zu zog. Doch in der kommende Woche wird sie wieder an einem Wettkampf teilnehmen – auch wenn ihr die Schmerzen hin und wieder immer noch Probleme bereiten.

Unglücklicher Sturz

„Das war eine ganz blöde Geschichte. Bei dem Wettkampf war eigentlich gutes Wetter angesagt. Doch auf einmal fing es ganz leicht an zu regnen. Ich befand mich auf dem Fahrrad und fuhr über die asphaltierte Strecke, die sehr schnell sehr glatt wurde. Ich habe dann auf einmal das Hinterrad verloren und bin gerade aus gegen die Leitplanke gedonnert. Ich bin auf die Schulter gefallen und habe mir den Fuß verdreht, weil der sich nicht aus der Pedale gelöst hat“, erinnert sich Verena Walter zurück. Daraufhin war für sie das Rennen beendet, denn die Schmerzen waren sehr groß. Seitdem hat die Mediengestalterin keinen Wettkampf mehr bestritten. Zwischendurch habe sie mit einem Start beim Ironman in Lanzarote spekuliert, doch den musste sie schweren Herzens absagen. In der nächsten Woche feiert sie aber bei einem Rennen im polnischen Gdnyia bei Danzig ihr Comeback. „Ich hoffe, dass da alles glatt geht und mein Fuß das mitmacht“, sagt die Triathletin.

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Denn ihr Plan ist, von dort aus direkt zu einem Ironman nach Finnland zu reisen. Bei dem Event handelt es sich um keine geringere Veranstaltung als die Europameisterschaft der Frauen. „Ich bin ganz gespannt und ganz aufgeregt“, gibt Verena Walter zu. Dabei überlässt sie in der Vorbereitung auch nichts dem Zufall und hat dementsprechend viel und hart trainiert. „Ich habe beim Laufen noch ein bisschen Sorgen. Wenn die Strecke gerade und eben ist, ist alles gut. Sobald aber Kurven und Anstiege ins Spiel kommen, fühlt sich mein Fuß noch nicht optimal an“, erklärt die Sportlerin. Trotzdem konnte Verena Walter ihr Training durchziehen und fühlt sich für die bevorstehenden Wettkämpfe gut gerüstet. „Ich würde natürlich kein Rennen bestreiten, wenn die Schmerzen mich zu stark belasten würden. Ein Halbmarathon kann ich damit auf jeden Fall laufen. Bei einem Marathon wäre ich mir da nicht so sicher, muss ich ehrlich zugeben.“

Eine Herzensangelegenheit

Und auch für die Mendener Triathlon-Freunde gibt es gute Nachrichten. Am Samstag, 28. August, wird der Marathon-Club Menden seinen Cross-Triathlon veranstalten – und Verena Walter möchte in diesem Jahr an den Start gehen. „Der Zeitpunkt wäre zwei Wochen nach der Langdistanz in Finnland. Das ist im Prinzip ideal, um den Körper wieder herunterzufahren. Nach jedem Wettkampf soll man ja eine Woche gar nichts machen. Man erholt sich und steigt dann langsam wieder ins Training ein. Das wäre auch eine sehr gute Tempospritze, weil es ja eine relativ kurze Distanz ist. Da kann ich meinen Körper wieder wachrütteln“, sagt Verena Walter über ihre Pläne.

Die Grundausrichtung liege bei Verena Walter auf der Langdistanz. Daher könne sie sowohl den Triathlon in Polen als auch den Cross-Triathlon in Menden zum Trainingsaufbau bestreiten. „Wenn man nur lange Distanzen läuft, wird immer automatisch immer langsamer. Daher wäre der Wettkampf ideal, um wieder mit mehr Tempo laufen zu können“, sagt die Mediengestalterin. In den vergangenen Jahren war Verena Walter beim Mendener Event nicht am Start. In diesem Jahr ist die Lust darauf sehr groß. Für die 40-Jährige ist das auch eine Herzensangelegenheit. „Ich finde die Location echt cool. Und der Marathon-Club Menden hat auch eine super Entwicklung genommen.“