Menden. Die Vorfreude auf den Triathlon im spanischen Girona ist groß. Doch nach einem Unfall auf dem Rad findet Verena Walters Freude ein jähes Ende.
Mit Krücken statt einem Pokal in der Hand endete für Profi-Triathletin Verena Walterder Wettkampf im spanischen Girona.
Es begann alles normal für die Starterin des Marathonclubs Menden. Mit der Startnummer 134 ist sie ins Rennen gegangen. Beim Schwimmen hatte die 40-Jährige noch keine Probleme. „Es war eigentlich kein Regen angesagt, deshalb war die Vorfreude auf den Wettkampf auch groß“, verrät Verena Walter. Beim Schwimmen zogen dann erste graue Wolken auf. „Da habe ich mir noch nichts gedacht. Es gab dann auch einen schönen Regenbogen“, sagt die Triathletin schmunzelnd.
Strecke wird rutschig
Der Regen sorgte dafür, dass die Radstrecke immer nasser und rutschiger wurde. „Es regnete gar nicht so viel, aber ich wusste, dass die Strecke äußerst rutschig werden kann“, kamen die Verhältnisse für die Triathletin nicht überraschend. Doch eine falsche Einschätzung sollte ihr Rennen vorzeitig beenden.
„Ein Athlet vor mir fuhr mit ordentlich Schmackes in die Kurve. Da dachte ich mir, wenn er das kann, kann ich das auch“, verrät Verena Walter ihre Gedanken in den Momenten vor dem Unglück. Doch das Risiko wurde nicht belohnt, im Gegenteil. Das Hinterrad brach aus, instinktiv versuchte sie zu bremsen und landete in der Leitplanke. Das Rennen war für die Iserlohnerin gelaufen.
Fortsetzung nicht möglich
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„Ich habe noch versucht aufzustehen und weiterzufahren. Als ich dann meinen Oberschenkel gesehen habe, wurde mir schnell klar, dass damit keinen Marathon mehr laufen könnte“, erklärt Verena Walter.
Ein Begleit-Motorrad bemerkte den Unfall und bot Hilfe an. „Ich wollte erst noch bis zum nächsten Versorgungsstand fahren und mich dort abholen lassen. Aber das habe ich nicht mehr geschafft. Der Fahrer hat mir angeboten, einen Krankenwagen zu rufen, der mich dann zurück zum Start bringen würde. Das habe ich dann auch in Anspruch genommen“, sagt die Triathletin wie es danach weiterging.
Zehn Tage Pause
Lange ausfallen wird die Athletin aber hoffentlich nicht. „Ich gehe davon aus, dass ich in zehn Tagen wieder trainieren kann. Es ist ja nichts gebrochen. Das Ärgerliche an so einer Verletzung ist einfach, dass die ganze Vorbereitung auf die Veranstaltung umsonst war. Ich habe mich sehr auf den Wettkampf gefreut. Das Wetter war super, die Organisation toll und auch die Gegend hat mir gefallen“, fasst Walter zusammen.
Ob sie im kommenden Jahr noch einmal teilnehmen wird, steht noch nicht fest. „Das weiß ich noch nicht. Aber eine kleine Rechnung habe ich ja noch offen...“