Balve. Die Hoffnung steigt: Das Balve Optimum und die DM in der Dressur sowie im Springreiten könnten eventuell doch mit Zuschauern stattfinden.
Das Flair der Reitanlage rund um Schloss Wocklum, der hochkarätige Reitsport – das Longines Balve Optimum samt deutscher Meisterschaften in der Dressur und im Springreiten ist ein Zuschauermagnet. Zwar verkündeten die Verantwortlichen um Turnierchefin Rosalie von Landsberg-Velen erst vor kurzem, dass die diesjährige Auflage vom 3. bis 6. Juni auf Grund der Corona-Pandemie ohne Fans über die Bühne gehen müsse, doch das – könnte sich jetzt ändern.
Balve arbeitet an Konzept
„Wir arbeiten an einem Konzept und wünschen uns nichts sehnlicher als Zuschauer“, verriet Rosalie von Landsberg-Velen auf Nachfrage dieser Zeitung. Der Hintergrund: Auf Grund des sinkenden Inzidenzwertes könnte die so genannte Bundesnotbremse auch im Märkischen Kreis bald außer Kraft treten. Bleibt die Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Werktagen unter 100, gilt stattdessen eine Allgemeinverfügung des Landes NRW – und diese lässt 500 Zuschauer bei Sportveranstaltungen zu.
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„Der Zutritt von Zuschauerinnen und Zuschauern zu Sportanlagen unter freiem Himmel ist bis zu 20 Prozent der regulären Kapazität zulässig, höchstens aber 500 Personen“, heißt es dazu in der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes NRW. Zulässig sind nur Sitzplätze, eine Rückverfolgung ist zu gewährleisten, außerdem müssen Zuschauer einen negativen Schnell- oder Selbsttest vorweisen können. Erst wenn die Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Werktagen unter 50 lag, entfallen die Tests.
Doch wie stellt sich die Sieben-Tage-Inzidenz im Märkischen Kreis, der vor wenigen Wochen noch mit NRW-weiten Höchstwerten in den Schlagzeilen war, aktuell dar? Am Dienstag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 99,7 und damit am zweiten Tag in Folge unter 100. Planungssicherheit – haben Rosalie von Landsberg-Velen und Co. deshalb längst noch nicht.
So spontan sind die Balver
„Noch haben wir keine Lösung. Das muss noch besprochen werden. Aber wir hoffen, dass wir etwas möglich machen können“, sagte die Turnierchefin. Wie spontan sie und ihr Team im Fall der Fälle reagieren, bewiesen sie im vergangenen Jahr, als erst kurz vor dem auf ein Dressurfestival geschrumpften Optimum weitere Lockerungen in Kraft traten und plötzlich bis zu 300 Besucher täglich erlaubt waren.