Iserlohn. Die Iserlohn Roosters starten an diesem Mittwoch mit einem Auswärtsspiel in Krefeld in die DEL-Saison. Eine Frage bleibt unbeantwortet.

Wenn es noch Zweifel gegeben hätte, mit dieser Leistung wären sie ausgeräumt gewesen. Mit zig überragenden Paraden rettete Andy Jenike im Testspiel der Iserlohn Roosters gegen die Kölner Haie den 3:1-Sieg der Sauerländer. Das erste Aufeinandertreffen hatten sie verloren. An diesem Mittwoch (20.30 Uhr) beginnt für die Roosters mit dem Auswärtsspiel gegen die Krefeld Pinguine die Saison in der Deutschen Eishockey Liga. Wen Jason O'Leary zwischen den Pfosten beginnen lässt? Die Antwort des Trainers auf diese Frage ist so eindeutig wie knapp.

Roosters: Jenike beginnt

"Jenike", sagte O'Leary. Und auf Nachfrage verrät der Coach, dass diese Entscheidung schon vor längerer Zeit fiel. "Andy hat sich das in der vergangenen Saison verdient", erklärte O'Leary und verwies auf die starken Leistungen des Torwarts, der seinen Vertrag in Iserlohn im Februar dieses Jahres bis 2024 verlängerte. Der 32-Jährige ist auf dem besten Weg, zu einer Iserlohner Identifikationsfigur zu werden. Ein so genannter Führungsspieler in der Kabine ist er schon - und könnten Torhüter das "C" des Mannschaftskapitäns tragen, Jenike wäre ein heißer Kandidat darauf bei den Roosters.

Übrigens: Vor der Partie in Krefeld nannte O'Leary den Namen des neuen Kapitäns noch nicht. "Ich weiß nicht, wer Kapitän wird", sagte der Trainer und machte anschließend keinen Hehl daraus, dass es für ihn nicht wichtig sei, welcher Spieler das "C" trage. Wahre Kapitäne benötigten den Buchstaben nicht, ergänzte er.

Doch zurück zur Position zwischen den Pfosten, immerhin engagierten die Sauerländer mit Janick Schwendener auch einen neuen Torwart. "Janick wird seine Chance bekommen. Wir haben ein sehr enges Programm und sind froh, ihn im Kader zu haben", sagte O'Leary. Vorerst allerdings ist Jenike gesetzt im Tor der Roosters.

Johnston fehlt noch

Diese wird der Trainer ähnlich spielen lassen wie in der vergangenen Saison. "Ein bisschen offensiver" möchte er sein System ausrichten. O'Leary erwartet dennoch eine stabilere Defensive, "schon alleine dadurch, dass wir mehr Erfahrung im Kader haben".

Die Fahrt nach Krefeld wird neben Nils Elten und Mike Hoeffel auch der Last-Minute-Zugang Ryan Johnston nicht mit antreten, da er noch nicht in Iserlohn eingetroffen ist. Vielleicht kann er am 27. Dezember im Heimspiel gegen Wolfsburg eingesetzt werden. Sicher ist das aber nicht. Bobby Raymond hingegen hat die Infektion mit dem Coronavirus überstanden und steht nach dem absolvierten "Return-to-play" wieder zur Verfügung.

Krefeld mit Umbruch

Zum Gegner wollte sich der Roosters-Trainer nicht im Detail äußern. "Krefeld hatte einen großen Umbruch, aber sie haben immer noch sehr starke Spieler", sagte O'Leary. "Wir müssen uns auf uns selbst konzentrieren", forderte er und warnte vor zu hohen Erwartungen nach der kurzen Vorbereitung. Mit dieser sei er zufrieden, "aber die Jungs brauchen Spielpraxis", erklärte der Trainer. Und die - gibt es ab Mittwoch.

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