Iserlohn. Die Iserlohn Roosters werden auch in dieser Saison in der DEL spielen, wann immer die Serie startet. Der Klub gab jetzt grünes Licht.

Erst meldeten sich die Augsburger Panther mit guten Nachrichten zu Wort, anschließend die Straubing Tigers – und dann sorgten die Iserlohn Roosters für Erleichterung und Freude in ihrer Anhängerschaft. „Die Mannschaft der Iserlohn Roosters wird an der PENNY DEL-Saison 2020/2021 teilnehmen“, hieß es in einer Vereinsmitteilung. Das sind die Hintergründe.

Das sagt Boss Brück

Der Spielbetrieb der Sauerländer sei auch dann finanziert, wenn der Klub in der kompletten Saison aufgrund der Corona-Pandemie auf Zuschauer in der Eissporthalle am Seilersee verzichten müsse. Davon ist aktuell auszugehen.

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„Wir haben stets betont, dass wir unsere Zusage für einen Saisonstart 2020/2021 nur dann geben, wenn die entsprechende Finanzierung sichergestellt ist. Wir sind daher überglücklich, dass wir die entsprechende Planungssicherheit im Dialog mit unseren Sponsoren, Mitarbeitern, Spielern, Fans und Gesellschaftern erlangen und die Rahmenbedingungen für die Teilnahme an der Saison 2020/2021 sicherstellen konnten“, sagte Wolfgang Brück, Geschäftsführender Gesellschafter der Roosters.

Zahlreiche Sponsoren haben ihre definitive Unterstützung zugesichert und sich bereit erklärt, ihre Vereinbarungen an die aktuellen Gegebenheiten anzupassen. „Durch den Wegfall von Zuschauern können wir vereinbarte Hospitality-Kontingente nicht anbieten. Daher bedanken wir uns bei unseren Sponsoren für ihre Bereitschaft, nicht auf ihr Engagement zu verzichten und individuelle Lösungen zu finden“, erklärte Brück.

Gehaltsverzicht der Spieler

„Gleichzeitig haben vor allem unsere Spieler absolut unverzichtbare Zusagen gemacht. Dafür bedanken wir uns ganz besonders bei unserem Team. Die Roosters-Familie um unsere Mannschaft steht auf beeindruckende Weise zusammen, damit wir diesen Kraftakt möglich machen können. Diese Gemeinsamkeit spiegelt einen der wichtigsten Momente in unserer Vereinsgeschichte wider, denn er beschreibt echten Zusammenhalt“, erklärt Brück.

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Torwart Andy Jenike hatte gegenüber dieser Zeitung bereits erklärt, dass die Spieler immense Gehaltseinbußen in Kauf nehmen müssten – das allerdings nachvollziehbar sei.

Noch steht aber nicht fest, wann die Saison in der DEL beginnt und nach welchem Modus sie ausgetragen wird. Eine Option ist eine Zweiteilung in eine Nord- und eine Süd-Division. Am Donnerstag beraten die DEL-Klubs darüber. Als mögliches Startdatum wird immer wieder der 18. Dezember genannt. Nicht konkret geäußert haben sich bislang die Kölner Haie.

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„Wir bedanken uns auch bei unseren Fans für das von ihnen entgegengebrachte Vertrauen, das sie uns durch die frühzeitige Zahlung ihrer Dauerkarten-Beiträge für die Saison 2020/2021 gezeigt haben. Wir werden uns mit jedem und jeder Einzelnen in Verbindung setzen, um die bestmöglichen individuellen Lösungen für den Fall zu finden, dass wir über die gesamte Saison keine Zuschauer am Seilersee begrüßen können“, sagte Brück noch: „Wir sind einfach froh, dass der grundsätzliche Schritt getan ist. Auf uns alle wird jetzt viel Arbeit zukommen, aber diese Herausforderungen nehmen wir gern an.“