Menden. Nach langer Pause startet die Saison bei den Steeldartern. Doch für die Mendener Pfeilwerfer endet sie schneller as gedacht.
Kurz, sehr kurz war die Saison bislang für die Steeldarter der Pheasant Pluckers aus Menden. Dank der Pandemie und der daraus resultierenden Einschränkungen blieben die Pfeile zumeist im Etui. Durch die Einschränkungen und geschlossene Spiellokale ist der Ligenbetrieb völlig zum Erliegen gekommen.
„Im Moment ist komplette Funkstille“, sagt Jörg Harnischmacher, Spieler und Pressesprecher der Pluckers. Nur zwei Spiele konnten die Darter in dieser Saison bestreiten. Neben einer Niederlage beim TuS Hachen gab es einen Sieg gegen die eigene zweite Mannschaft. Danach war Schluss. „Die Zweite hat ein Spiel mehr gemacht aber alle drei hoch verloren. Bei insgesamt neun Teams sind wir Fünfter mit zwei Spielen weniger und die Reserve steht am Tabellenende zusammen mit TuS Hemmerde“, resümiert Harnischmacher.
Bei den Spielen gab es (natürlich) Einschränkungen für die Spieler. „Der Verband hat Richtlinien herausgegeben die während des Spielbetriebes einzuhalten waren. Bei uns wurde zum Beispiel nur auf zwei anstatt drei Boards gespielt um den Abstand zu waren und auch die Möglichkeit zu bieten, beim Zurückgehen an das Board einen entsprechenden Abstand zum Gegner zu halten. Hände schütteln oder ähnliches war natürlich untersagt. Im Grunde mehr oder weniger normal mit ein wenig mehr Distanz“, fasst der Mendener Darter die Bedingungen zusammen.
Seit 19. Oktober keine Spiele mehr
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Am 19. Oktober hat der Nordrhein-Westfälische Dartverband (NWDV) den Vereinen mitgeteilt, dass die Spieltage fünf und sechs aufgrund der Corona-Pandemie ausgesetzt werden. „Für unsere erste Mannschaft waren die Spieltage drei und vier spielfrei, bzw. ein Spiel musste verlegt werden, deshalb haben wir auch erst zwei Spiele gemacht“, klärt Harnischmacher auf.
Als die Bundesregierung dann am 28. Oktober eine Verschärfung der Auflagen bekanntgab, wurde der Spielbetrieb für den Rest des Jahres eingestellt. „Die Fortsetzung der Saison wird erst dann konkret diskutiert, sobald weitere Rahmenbedingungen für die Anfangsmonate 2021 bekannt sind. Daher heißt es jetzt erst einmal abwarten, Tee trinken und fleißig zu Hause trainieren“, sieht der Mendener Darter die Pause gelassen.
Erst spielfrei, dann Unterbrechung
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Trainieren ist derzeit nur im Eigenheim möglich - ein Vorteil für die Spieler, die sich so problemlos fit halten können. „Den Trainingsbetrieb hatten wir auf zwei Tage mit begrenzter Teilnehmerzahl aufgeteilt, so dass wir auch dort den Anordnungen gerecht werden konnten“, erklärt Harnischmacher.
Ende Oktober bekamen die Pluckers dann vom Gaststättenbetreiber die Info das ihre Spielstätte für mindestens vier Wochen geschlossen wird und somit natürlich auch kein Trainingsbetrieb mehr möglich ist. „Wir gehen davon aus, dass das auch danach erst einmal gar nicht oder nur stark eingeschränkt möglich sein wird“, machen sich die Pfeilwerfer wenig Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr in Spielbetrieb.