Iserlohn. Bis zum 2. Oktober möchte die Deutsche Eishockey Liga Zusagen von der Politik. Ansonsten sei der Spielbetrieb in Gefahr. Wir diskutieren darüber.
„Solche Rahmenbedingungen machen es einem DEL-Klub praktisch unmöglich, guten Gewissens in die Saison zu gehen. Wir können nicht starten – und dann auf den Weihnachtsmann hoffen – im wahrsten Sinne des Wortes.“ Das sagt Gernot Tripcke, Geschäftsführer der Deutschen Eishockey Liga, in der aktuellen Folge unseres Podcasts „Overtime – der Eishockey-Podcast rund um die Iserlohn Roosters“. Die Forderung der DEL an die Politik nach verbindlichen Zusagen zum Beispiel für eine Hallenauslastung über 20 Prozent, ist ein Thema. Tripcke verrät, was ohne Veränderungen an Weihnachten passieren könnte.
Thomas Schaefer, Eishockey-Experte des Iserlohner Kreisanzeiger, sieht die Forderung der DEL an die Politik, die teilweise als Ultimatum, teilweise als Hilferuf gedeutet wird, im Podcast kritisch. Zu wenig kreativ stelle sich die Deutsche Eishockey Liga dar, bemängelt Schaefer.
Tripckes Versprechen
Tripcke erklärte mittlerweile dem „Spiegel“: „Wir wollen auf jeden Fall wieder spielen. Und wir werden die Saison nicht absagen. Das sind wir den Fans, Partnern, Spielern, dem Nachwuchs und der Nationalmannschaft schuldig.“
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Wie die Iserlohn Roosters mit der bleibenden Ungewissheit umgehen, erläutert Christian Hommel, Manager der Roosters, in der aktuellen Podcastfolge. Eine Entscheidung, wann und wie die neue Saison der DEL beginnen wird, soll es bis Ende der Woche geben. Das Datum, bis zu dem die Politik Antworten liefern soll, ist der 2. Oktober. Derzeit hofft die DEL, am 13. November mit der neuen Spielzeit zu starten.
Roosters-Trainer Jason O’Leary ist mittlerweile in Iserlohn eingetroffen. Auch darüber spricht Hommel in der aktuellen Folge des Podcasts. „Die Zeit war für Jason nicht leicht“, sagt Hommel.