Menden/Balve. Alle Ampeln stehen auf grün. Die überkreislichen Mannschaften aus Menden und Balve starten nächste Woche in ein ungewöhnliches Training.

Die Hygienekonzepte stehen, aber die Stimmung unter den überkreislichen Mannschaften im Hönnetal ist noch deutlich gemischt, was den Wiedereintritt ins Trainingsgeschäft angeht. Unsere Zeitung hat nachgehört, wie sich die Vereine aufstellen, wann es weitergeht und wie sich das Training gestaltet.

TuS Langenholthausen

Am Dienstag wollen es die Kicker vom Düsterloh wagen, wieder locker ins Training einzusteigen. „Die Jungs wollen sich einfach nur etwas bewegen und den Ball am Fuß haben. Wir werden den Fokus auf die Ballarbeit legen, für die Kondition haben die Jungs zuhause selbst genug getan“, erklärt Langenholthausens Trainer Uli Mayer. Die Umstände sind schwierig.

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Trainiert wird in zwei Zehnergruppen, die jeweils eine Stunde auf dem Platz stehen. „Die erste Gruppe kommt um 18.15 Uhr, die zweite um 19.30 Uhr. Wir achten darauf, dass sich beide Gruppen nicht in der Kabine begegnen. Wenn die erste Gruppe fertig ist, dann wartet sie neben dem Klubhaus, bis die zweite Gruppe umgezogen ist. Stehen die Jungs dann auf dem Platz, geht die erste Gruppe in die Kabine. Ich sehe ja ein, dass man vorsichtig sein muss, aber wenn man mal schaut, wie nah sich Menschen in anderen Situationen kommen, dann sind die Vorgaben, die wir treffen müssen, schon überzogen“, sagt Mayer über die ungewöhnlichen Bedingungen, die das Training erst wieder ermöglichen.

Nach dem Start wollen sich die Langenholthausener einmal pro Woche, immer donnerstags treffen, um in Form zu bleiben. Wie lange sie das durchziehen werden, ist noch offen. „Wir werden irgendwann einen Cut machen, wenn feststeht, wann die neue Saison beginnt. Dann werden wir nach ein paar Wochen Pause in die normale Vorbereitung starten“, betont Mayer. Wann das sein wird, ist noch offen.

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Da Freundschaftsspiele bis Ende August verboten sein werden, rechnet der Müscheder mit einem Saisonstart im Herbst. „Ich denke mal, dass wir im Oktober starten werden. Wenn es so kommen sollte, würde ich Mitte August mit der Vorbereitung beginnen“, rechnet Mayer vor.

BSV Menden

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Auch beim zweiten Landesligisten aus dem Hönnetal wollen sich die Spieler einmal pro Woche treffen, um sich ein bisschen fitzuhalten. „Die Jungs wollen wieder einen Ball am Fuß haben. Die Laufpläne hängen denen zum Hals raus“, weiß BSV-Trainer Kevin Hines, der hofft, dass sich schnell weitere Lockerungen der Regierung durchsetzen werden.

„Wenn man sieht, wie sich die Fallzahlen im Märkischen Kreis entwickelt haben, hier gibt es nur noch zwölf Fälle im gesamten Kreis, dann hoffe ich, dass die Regierung die Maßnahmen weiter schnell lockern wird und wir eventuell schon deutlich früher als bislang geplant wieder Freundschaftsspiele abhalten können“, hofft der Iserlohner, der nun wieder auf mehr Bewegung hofft, was die Planungen für die neue Saison angeht.

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„Der Verbandstag ist am kommenden Dienstag. Nach dem Abbruch können die Staffeln eingeteilt werden. Ich hoffe, dass die Staffeln dann in ein oder zwei Wochen feststehen. Wenn sich dann die Fallzahlen weiter nach unten entwickeln, lässt sich bestimmt auch über eine Lockerung des Freundschaftsspielverbots reden. Ich hoffe immer noch, dass wir Mitte August wieder anfangen können“, sagt Kevin Hines und ergänzt, „dass ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass die bisher geltenden Maßnahmen so lange Bestand haben werden - wenn sich die Zahlen weiter so entwickeln wie in den vergangenen Wochen.“

Sportfreunde Hüingsen

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Bereits am Wochenende war im Ohl wieder Leben auf dem Kunstgrün. Die dritte Mannschaft der Sportfreunde war die erste, die unter dem neuen Hygienekonzept trainiert hat. Für die Bezirksliga-Mannschaft stand gestern nur ein gemeinsames Treffen mit Mannschaftsbesprechung auf dem Programm.

„Es geht jetzt sukzessive weiter. Die zweite war am Sonntag auf dem Platz, es geht nun nach und nach seinen Gang. Die Jungs sind heiß und wollen pöhlen“, erklärt Manfred Mösta, Geschäftsführer der Sportfreunde Hüingsen.