Menden. Trainer weg, einige Leistungsträger weg, der Aufstieg aus den Händen gerissen: Der BSV Lendringsen schaut trotzdem optimistisch in die Zukunft.

Mit dem bislang letzten Pflichtspiel im März begann für Fußball-Kreisligist BSV Lendringsen das Dilemma. Die 1:3-Heimpleite gegen den VfL Platte Heide dürfte das Team aus dem Max-Becker-Sportpark vermutlich die letzten Titelchancen gekostet haben. Der Rivale SV Deilinghofen/Sundwig zog damals auf vier Zähler davon. Der Coronavirus beendete dann die Hoffnungen auf ein sportliches Wunder. Zeitgleich fand eine Personalrochade statt.

„Ich bin aber überzeugt, dass wir auch in der kommenden Saison eine gute Mannschaft haben werden“, so BSV-Vorsitz Torsten Strott. „Wir haben zwar mit Leuten wie Tobias Fischer oder Jan Niklas Eckert gute Leute verloren. Bei einem Tobias Fischer kann ich verstehen, dass er es beim BSV Menden versuchen will. Bei einem Jan Eckert ärgert mich die Art und Weise, wie es passiert ist.

Keine gute Entwicklung

Aber scheinbar ist das heute so“, moniert Torsten Strott das Auftreten der heutigen Spielergeneration. „Die Schuld wird grundsätzlich bei anderen gesucht. Man ist nicht in der Lage, Absprachen einzuhalten. Verabredungen werden ignoriert. Diese Entwicklung ist nicht gut. Aber sie trifft auch andere Vereine“, so der Polizeibeamte.

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Der Lendringser Vorsitzende geht davon aus, dass die Saison im kommenden Monat auf den entsprechenden Verbandstagen des FLVW und anschließend auf dem Treff des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes abgebrochen wird. „Wir müssen jetzt nach vorne schauen und sehen, was wohl im Juli passieren wird“, setzt er ein zeitliches Ziel.

Der Humor bleibt erhalten

Denn dann sollte sich entscheiden, wie die Ligen für die kommende Spielzeit aussehen. „Vielleicht bekommen wir ja über die Schwacke-Liste noch die Möglichkeit zum Aufstieg. Doch wir werden wohl Kreisliga spielen“, sagt Torsten Strott mit einer Portion Humor. Für die Kreisliga sieht er seine Mannschaft gut aufgestellt.

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„Wichtig war, dass zum Beispiel so Leute wie Tim Niermöller, Malik Ahadut oder Sebastian Urban bleiben. Das sind wichtige Leute“, so Torsten Strott. Die Lücken der Abgänge werden mit Jonas Domscheid (DJK Bösperde). Jonathan Wind (Borussia Dröschede) und Sebastian Römer (Concordia Hagen) aufgefüllt. Hinzu kommen aus dem eigenen Bereich, aus der zweiten und dritten Mannschaft, Akteure wie Pascal Niebecker, Teddy Becker, Lennart Kimm und Alex Köhler. „Sie wollen alle ihre Chance suchen“, so Strott. So kommt nach einjähriger Pause auch Kevin Nitsche wieder in den Kader zurück. „Er wird jetzt wieder richtig einsteigen“, so Strott über den erfahrenen Kicker.